ArsMagica

Prolog 1

Wir schreiben das Jahr 1221. Tief im Schwarzwald, am Gründungsort des Ordens des Hermes, tritt das Tribunal des Rheins zusammen. Wie üblich beginnt das Tribunal mit der Einführung der Jungmagier, die in den letzten 7 Jahren ihre Ausbildung abgeschlossen haben, in den Orden.

Unter großem Beifall legt ein junger Tremere, Verus, den Schwur des Hermes ab.

Dann tritt jemand vor, der kaum als Magier zu erkennen ist: Wie ein Bauer sieht er aus, und man merkt ihm an dass er sich genauso fehl am Platz fühlt wie er aussieht. Gunnar von Jerbiton legt den Eid ab, doch es gibt nur müden Beifall. Umso lauter ist das Gelächter ob des Buches, dass er zu seiner Einführung geschenkt bekommt.

Eine ähnliche Prozedur wiederholt sich, als Fersus und Dobromil vortreten und aufgenommen werden - kaum einer schenkt den seltsamen Jungmagiern Beachtung.

Dann jedoch tritt Schweigen in die Runde, als eine alte Frau von einer der vorderen Bänke aufsteht. Sie ruft einen jungen Magier hervor, dessen selbstsicheres Auftreten sich mit dem Tremere messen kann. Raunen geht durch die Reihen: Ardea hat einen Zögling? War es nicht so dass schon seit Jahrzehnten kein Bjornaer mehr das Hearbeast Ardeas hatte? Doch tatsächlich, die alte Bjornaer stellt Accipitus als ihren Schüler und Erben vor.

Später, nach der Eröffnung, finden sich die frischen Magier (mit der Ausnahme von Verus) bei Occultes, einem alten, etwas schrulligen Bonisagus ein. Allen ist klar, dass im Rheintribunal wenig Platz für Querdenker und "Heckenmagier" wie die 3 neuen ist. Doch Occultes hat einen Vorschlag: Wie wäre es, wenn sie nach Novgorod reisen, um dort einem Covenant beizutreten den sein Filius anführt. Sie sollen dafür sorgen, dass nicht nur aggressive Magier der Häuser Flambeau und Tremere den unerforschten Norden betreten, sondern auch Magier die größeres Verständnis für andere Traditionen haben, die vielleicht eher an der Integration als an der Extermination solcher Traditionen interessiert sind.

So beginnen die jungen Magier nach einiger Vorbereitungen ihre Reise. Keiner ahnt, dass sie nicht am Ziel ankommen sollten ...