Maxine Mercury
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Maxine Mercury
Maxine van de Mähr stammt aus gutem Hause, sie hat seit jeher rebelliert wo sie nur konnte. Sagte der Vater Blau, sagte sie Rot. Als er sie zwingen wollte frauliche Dinge zu lernen um eine gute Partie zu machen, lief sie weg. Leider wurde sie rasch von einem privaten Wachschützer ihres Vaters aufgegriffen und zurück gebracht. Nur einen Tag später befand sie sich unter Bewachung desselben Mannes auf dem Weg nach Blackwell, einem Internat am anderen Ende der Stadt.
Dort angekommen, gab es viele Stunden Nachsitzen und Strafarbeiten ohne Ende. Dies fand erst ein Ende als während einer Physikstunde plötzlich der Zopf eines Mädchens brannte, welche Maxine zum wohl 100. Mal verspottet hatte. Nicht nur Maxine war überrascht, sie hatte sich dies nur zwei Sekunden zuvor gewünscht, und plötzlich war es geschehen. Deshalb bemerkte sie auch nicht den Blick von Prof. Sinclair, ebenso bemerkte sie nicht sein wohlwollendes Lächeln.
Als in der nächsten Physikstunde erneut ein Unfall passierte, diesmal erwischte es ein Mädchen, welches Maxine ständig sexuelle Avancen machte. Dieses hielt eine Getränkeflasche in der Hand, und im nächsten Moment fiel diese zu Boden, sie war plötzlich glühend heiß geworden, sodass sie sie nicht mehr halten konnte und diese fallen lies. Am Fußboden lagen Glasscherben und kochend heiße Limonade floss in alle Richtungen davon.
Am Abend dieses Tages fand Maxine einen Briefumschlag auf ihrem Kissen, dieser enthielt eine Einladung zum Tee bei Prof. Sinclair. Maxine war verwirrt, sie sah sich schon von der Schule fliegen, doch der Professor hatte Antworten auf Fragen, welche sie nicht zu stellen gewagt hatte. Er brachte nicht nur etwas Licht ins Dunkel, er nahm sie auch unter seine Fittiche. Er wurde ihr Mentor und unterrichtete sie neben dem regulären Schulbetrieb in magischen Dingen. Er lehrte sie, mit ihren Fähigkeiten umzugehen, sie kontrolliert einzusetzen und sie durch die Runen zu kanalisieren. Er wurde ihr Vertrauter, und ihr engster Freund, er verstand sie, wo sie sich selbst nicht verstand. Er wurde für sie zu dem Vater, den sie sich immer gewunschen hatte.
Jeff war es auch, der den Indikator für ihre Stimmungen feststellte: Immer wenn Maxine wütend wird, beginnen einige Adern in ihrem an sich ebenmäßigen Gesicht rot hervorzutreten. Wenn man diese anfasst, stellt man fest sie sind glühend heiß. Je mehr sie sich wieder beruhigt, desto blasser werden diese wieder, nur wenige Minuten später ist es, als ob nie etwas gewesen wäre.
Drei Jahre vergingen, die Schule war vorbei und ihre Grundausbildung im Großen und Ganzen abgeschlossen. Ihre Wege trennten sich. „Kind, du bist wie Quecksilber: schön, unberechenbar & gefährlich, wenn du außer Kontrolle gerätst. Ich habe dir alles beigebracht, jetzt musst du selbst weitermachen. Hör nie auf an dir zu arbeiten und pass auf dich auf.“ Damit verabschiedeten sie sich schweren Herzens von einander.
Wieder zu Hause angekommen, wollte ihr Vater sie mit dem Sohn seines Chefs verheiraten, da kam es zum finalen Streit. Maxine ging, mit nichts als den Dingen die sie am Leibe trug. Den Namen van de Mähr legte sie ab, von nun an nannte sie sich >Maxine Mercury<.