Runepunk

Epilog-Kapitel 1

Ein drittes Mal klettern sie hinab in die Dunkelheit der vor Jahrhunderten verschütteten Stadt, deren Namen niemand mehr kennt. Maxine, das eigensinnige Prinzeßchen, das sich mittlerweile zu einer kampfgewandten Magierin gewandelt hat, Coshaq, der Malakar aus Needle Nook, seinem Schicksal entflohen und seinem Haß auf Overwrought treu geblieben. Und das Ferren-Brüderpaar Dusty und Gizmo, der eine gewandt und schraubenvernarrt, der andere einfallsreich und beschützt von seinem Bot.

Unten angekommen, drehen sie ihre Flashlights auf und folgen ihren Erinnerungen zum Eingang des Hauses, in dem sie das letzte Mal nur knapp einem mächtigen Dämonen entkommen sind. Diesmal stellen sie sich dessen Meister, Agomar, einem der gefürchteten Talus, der Dämonenlords. Schon aus einiger Entfernung vernehmen sie sein Brüllen, das jedem Sterblichen das Blut in den Adern gefrieren läßt.

Wenig später treten sie in das Haus ein, folgen einer Treppe nach unten um schließlich in eine Halle zu gelangen, deren Wände und Boden mit Runen und vergilbten Zeichnungen längst vergangener Tage überzogen sind. In der Mitte der Halle steht ein Wesen, etwa 4 Meter groß, mit schwarzer Haut, rot leuchtenden Augenschlitzen und riesigen Krallen an den Händen. „Gebt, was mir gehört,“ vernehmen die 4 Helden in ihrem Kopf. Mit etwas zittrigen Knien legt Maxine den weiß leuchtenden Ring auf ein steinernes Potest, daneben platziert Coshaq den abgetrennten Kopf von Robert Fuller, demjenigen, der den Fluch ausgesprochen hatte. Wie von Geistergang erhebt sich der Ring und schwebt zu der Gestalt, während der Kopf zu brennen beginnt und ein immer lauter werdender Schrei der Pein den Raum erfüllt. Als der Ring die Klauen Agomars erreicht, erfüllt ein grelles Licht die Halle und raubt allen Anwesenden das Bewußtsein. Davor vernehmen sie noch ein letztes Mal die tiefe, schaurige Stimme des Dämonenlords: „Ihr seid frei.“

Als sie wieder erwachen, bläst ihnen der immerwährende Wind der Barrens über den Körper. Der Abgang in die verschüttete Stadt war verschlossen. Gemeinsam kehrten die Vier nach Grey Mesa zurück, um sich von den Strapazen der letzten Tage und Wochen zu erholen und neuen Abenteuern entgegenzublicken …