RippersResurrected

Auf Nach Budapest

Lady Elizabeth Grey - Tagebuch

Nachdem Giles und Dr. JJ fertig mit den Erweiterungen waren, haben wir ihnen die frohe Botschaft über den Sponsor überbracht. Ich konnte jedoch nicht lange bleiben. Immerhin habe ich noch Hausarrest.
Also schlich ich mich zurück nach Hause in mein Bett. Irgendwann kam dann auch David nach.
Zumindest war er da, als ich aufwachte.

Am frühen Vormittag kam dann ein Telegramm vom Doc für mich und ich erklärte meiner Mutter, dass ich zu einer Kontrolluntersuchung müsste.
Glücklicherweise glaubte sie mir.
Danach setzte ich ihr noch einen Floh ins Ohr, dass sie doch bitte Mr. Randal Pierce auf die Gästeliste setzen möge. Es wäre zwar eine Ehe die mich aus dem Adel ausscheiden lassen würde, aber er ist ein erfolgreicher Geschäftsmann und noch zu haben. Der Abstieg wäre also nicht all zu groß und meine Geschwister haben alle in Adelshäuser geheiratet.
Von der Tatsache, dass er meine geheimen Monsterjäger-Aktivitäten sponsert hab ich Mutter nichts erzählt. Auch, wenn es mir WIRKLICH schwer fällt nicht darüber zu reden.
Sie schien jedenfalls begeistert von der Idee und versprach mit Vater zu reden, dass er ihn auf die Gästeliste setzt und erlaubte mir den Arzt aufzusuchen.

David und ich gingen dann los zur Impala, wo wir dann erfuhren, dass eine Reise nach Budapest notwendig wäre.
Der Kontakt zu der Lodge dort ist abgebrochen und Miss Harker möchte dass wir uns ansehen warum.

Nun...ich erklärte, dass ich London nicht verlassen kann und schon Ausreden brauche um mich mit ihnen zu treffen. Wie sollte ich denn dann auf das Festland?
Natürlich hatten sie sich bereits was überlegt. Der erste Vorschlag kam von Dr. JJ und lautete, dass er mich nach Wien begleitet damit ich in Wien von Dr. Freud wegen Hysterie behandelt werde. Also eine Reise auf Kur.
David schlug vor wir könnten einen Zombie auf dem Anwesen meiner Eltern aussetzen, damit ich Lord und Lady Grey heldenhaft vor dem Monster retten und ihnen die Wahrheit sagen kann. Sie würden mich dann bestimmt nach Budapest reisen lassen.
Dimitris Idee war eine Entführung.

Ich war mir nicht sicher welche dieser Ideen die verrückteste war.

Meine Eltern in Gefahr bringen, in der Hoffnung, dass sie mich VIELLEICHT als Heldin sehen und dann weiter Monster jagen lassen?
Natürlich.
Eher würden sie Leibwächter anheuern und mich einsperren.

Mich zu entführen ist gewagt.
Zum einen müsste man das so gut planen, dass es nicht auf Dimitri, Giles, David und Dr. JJ zurückfallen kann. Und auch nicht auf mich.
Und danach sperren mich meine Eltern definitiv ein und lassen mich nicht mehr aus dem Haus.

Wir entschieden uns mal für die Reise nach Wien auf Kur beziehungsweise Behandlung bei Dr. Freud.
Also kam Dr. JJ mit mir zum Anwesen zurück und überzeugte Mutter davon, dass eine Kur die beste Lösung sei. Ich stand einfach mit leerem Blick daneben. Es tat weh, Mutter so besorgt zu sehen. Aber anders käme ich hier nicht weg.
Mutter stimmte der Reise zu, versprach die Details mit Vater zu klären und lud Alisson ein mitzukommen.
Auf meinem Zimmer begann ich dann zu packen, bis David das UNMÖGLICHE vorschlug.

Er sagte es reiche doch EIN KLEID für VIERZEHN TAGE!

EINES?!? Das geht doch nicht. Ich kann doch nicht VIERZEHN TAGE nur zwischen zwei Kleidern wechseln.
Außerdem wissen wir auch gar nicht, wie lange wir wirklich weg sein werden, allein die Reise von London nach Wien dauert schon etwa einen Tag und dann noch weiter nach Budapest. Und wer weiß was wir dort vorfinden?
VIERZEHN TAGE EIN KLEID? Mein Ruf wäre RUINIERT!
Wenn wir durchgehend in einem guten Hotel wären, könnte ich 4 Kleider für mich und 4 Kleider für mich als Edith Powel mitnehmen. Aber dann brauchen wir ein Hotel mit Reinigungsservice für Kleidung.
Nein. So geht das nicht. Ich habe zur Sicherheit acht Kleider mit Accessoires für mich eingepackt. Und dann zehn Kleider, sechs einfache und vier etwas schönere, für Edith. Dann noch Makeup und Parfum, Schmuck, Kopfbedeckung, Sonnenschirme und Regenschirme passend zu meinen Kleidern und einen Schirm für Edith.

Weniger ging einfach nicht.

Nun, wie dem auch sei. Am nächsten Morgen kam Alisson an, wir fuhren gemeinsam zur Impala. Dr. JJ blieb über Nacht im Gästezimmer auf unserem Anwesen und so kamen wir dann zum Schiff.
Dr. JJ, Alisson und ich verbrachten die meiste Zeit gemeinsam, David war gewissermaßen Laufbursche zwischen uns und Dimitri und Giles. Alisson wusste zwar bescheid, immerhin hatten wir sie vor ihrem Tod gerettet. Aber sollten Reporter uns sehen, mussten wir einen gewissen Anschein wahren.

In Wien blieb Alisson dann zurück. Ebenso wie meine Koffer mit den Sachen für Elisabeth. Ich würde auf der Rückreise dann gerne einen oder zwei Tage in Wien bleiben.
So oft habe ich nun auch nicht die Gelegenheit zu reisen und es kann nicht schaden Kontakte hier zu knüpfen. Als Elisabeth ebenso wenig wie als Edith oder gar für unsere Lodge.

Wie dem auch sei, wir sind dann nach Budapest weiter gereist und zum Glück sprechen sie dort Deutsch, sonst wären wir verloren.
Endlich bin ich mal wirklich nützlich für das Team und mein Deutsch-Unterricht macht sich bezahlt.

Wir fanden den Weg zu dem Lokal namens Schnitzelhaus, doch waren wir zuspät.
Die Lodge war angegriffen worden.
Die einzigen Hinweise die wir finden konnten, waren dass die Angreifer wohl Vampire waren und die Red Wolf Lodge sollte gewarnt werden.
Wir informierten Miss Harker und auf ihren Wunsch hin, machten wir uns auf den Weg zu dieser kleinen Lodge.

Mit Hilfe eines Reporters den ich, also Edith, kannte, bekamen wir eine Kutsche und reisten weiter.
Doch auch hier waren wir zu spät. Allerdings schienen Werwölfe diese Lodge angegriffen zu haben und nicht Vampire.
Wir fanden eine Überlebende. Allerdings war es schwierig mit ihr zu reden. Mein Latein war nicht das beste und Rumänisch konnte ich gar nicht. Dr. JJ war etwas sicherer in Latein. Und so konnten wir ein wenig mit ihr sprechen.
Wir sandten sie mit unserer Kutsche zurück nach Budapest, blieben die Nacht in der zerstörten Lodge und rüsteten uns ein wenig aus. Am nächsten Morgen nahmen wir die Pferde und ritten Richtung des Schlosses von Vlad.

Auf dem Weg trafen wie Gruppen von Reitern, die allem Anschein nach zu den Leuten von Dracula gehörten. Die Gruppe entschied sich, dass wir die Gruppen vermeiden und versuchen sollten unentdeckt weiter zu kommen.

Und so ritten wir weiter.
Bis wir Kampfgeräusche bemerkten.
David verwandelte sich in einen Raben und sah nach, wer gegen wen kämpfte. Er kam zurück uns sagte es sah nach Kabal-Leuten gegen Ripper aus. Natürlich mussten wir hier eingreifen.
Giles schaffte es sein Pferd so sehr aufzuscheuen, dass es ihn abwarf und davon lief. Hoffentlich finden wir es später wieder.
Ich blieb an der Seite von Dr. JJ, mit meiner Peitsche war ich zwar eher für den Nahkampf geeignet, aber der Doktor kann sich auf Distanz ganz gut schützen und ich kann ihn nicht alleine lassen. Die anderen sind voraus geritten und David hat sich irgendwo in einem Baum versteckt.