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Weißdorngilde

Die Weißdorngilde ist die kleinste Gilde im Rheintribunal - aber auch eine der Ältesten. Ihre selbstauferlegte Aufgabe besteht in der Umsetzung eines Tribunalbeschlusses, dass die Magier die Wälder des Tribunals schützen müssen, um magische Auren und Visquellen zu erhalten und zu bewahren.

Heutzutage besteht die Gilde im wesentlichen aus Bjornaer und einigen nahestehenden Magiern aus den Häusern Ex Misc und Merinita - sowie einem Criamon. Der Tribunalsbeschluss besteht zwar weiterhin, allerdings haben sich viele Magier mit der Ausbreitung der Mundanen abgefunden, und etliche sind eher an ihren politischen Ambitionen als am Schutz der Wildnis interessiert.

Die Weißdorngilde hat viel Wissen um magische Regionen in der Wildnis gesammelt, und unter der aggressiven Führung des streitbaren Urgen ex Bjornaer hat die Gilde vor allem im Norden des Tribunals einiges erreicht - ist aber auch oft ob ihrer Methoden mit dem Codex des Hermes in Konflikt geraten.

Momentan liegt das Hauptaugenmerk der Gilde auf den Baltenstaaten: Hier lebt die Tradition an Heckenmagiern aus der Bjornaer selbst stammte, und hier gibt es noch viele unberührte Auren und heidnische Heiligtümer. Die Gilde ist fest entschlossen diese während der Christianisierung zu schützen - die Methoden dazu gehen jedoch auseinander.

Urgen war in seiner Zeit als Gildenanführer sehr weit gegangen: Er hatte sich zum Fürsten in Westsamogitien erhoben und vereinte dort die Heiden gegen die christlichen Eindringlinge. Das war zwar ein recht offensichtlicher Verstoß gegen den Code des Hermes, blieb jedoch ungestraft. Erst mit Hilfe eines päpstlichen Beschlusses sowie eines heidnischen Konkurrenten Urgens, Mindaugas, der zum Christentum konvertierte, konnte der Erzmagier gestürzt werden. Dabei war auch die Hyperborean Vexillation beteiligt.

Urgen ist inzwischen von Teufelsanbetern unter seinen Gefolgsleuten verraten und gemeuchelt worden. Sein Geist plagt jedoch nach wie vor das Baltikum und jagt alle, die dem christlichen Glauben anhängen oder mit Christen kooperieren.

Nach dem Tod Urgens steht die Weißdorngilde an einem Scheideweg: Odorpes, die Tochter Urgens, beansprucht die Führung der Gilde, und will den Weg ihres Vaters fortsetzen - auch wenn sie sich damit nahe an die Ziele der Teufelsanbeter begibt. Andere hingegen befürworten eine vorsichtigere Herangehensweise, die Konflikte möglichst vermeidet und den neuen Herren des Landes (den Ritterorden) im Gegenzug für Hilfe gegen die teuflischen Kräfte Zugeständnisse abringen.

Die Situation in Crintera ist aufgrund dieser Spaltung sehr angespannt. Die Zukunft wird zeigen, wer sich durchsetzen kann.