38-Mindaugas Krönung
Im Jahre 1251, nach 3 Jahren Bürgerkrieg in Litauen, stand Vykintas kurz vor einem Sieg über Mindaugas. Die christlichen Ritterorden, Livländer und Teutonen, beobachteten das Geschehen genau: Litauen war eine wichtige Feste des heidnischen Widerstands gegen die Konvertierung der Baltenstaaten.
Die Führungsriege beschloß, auf Seiten von Vykintas gegen Mindaugas einzugreifen, da dieser im Gegenzug versprach nicht weiter bei der Eroberung Preußens durch die Deutschritter zu interferieren. Es kamen jedoch schnell Zweifel an der Ernsthaftigkeit von Vykintas' Versprechen auf, und Mindaugas machte ein unwiderstehliches Angebot: Im Gegenzug für die Hilfe der Ritter gegen Vykintas würde er zum Christentum konvertieren.
In aller Eile wurde, mit päpstlicher Genehmigung, eine Mission zusammengestellt, die unbemerkt zu Mindaugas vordringen sollte. Borwin und Lucius waren unter denen, die ausgewählt wurden. Der Bischof von Dorpat, ein alter Freund des livländischen Ordens und nominell Erzbischof von Riga, wurde mit der Krönung beauftragt.
Schon bald zeigte sich, dass die Geheimhaltung nicht komplett geglückt war: Auf der Reise wurde der kleine Trupp von Dämonen und Stammeskriegern verfolgt. Sie konnten jedoch ohne große Verluste die Burg von Mindaugas erreichen.
Während der Krönung (deren Text für Borwin etwas merkwürdig wirkte) gingen die Teufelspaktierer in der Region in die Offensive: Dämonen griffen die Halle an, während Stammeskrieger die Burg belagerten. Etliche Ritter und Krieger fielen - unter ihnen Lujza, der treue Schildgrog Lucius' - bevor es Borwin und Lucius gelang, die drei infernalen Magier auszuschalten, welche in die Festung vorgedrungen war.
Mit Hilfe der Ritterorden drehte sich das Kriegsglück, und noch im Herbst 1251 konnte Vykintas vernichtend geschlagen werden. Litauen war nun christlich, und der Expansion des Deutschritterordens standen nur noch die Stämme Preußens entgegen.