World-Changers

Krompfs Geschichte

In einem Halblingsdorf Namens Baldur Hopfenheim kam ein unscheinbarer Halbling zur Welt. Seine Vater war bei seinem Anblick nicht besonderes erbaut, das sein Erstgeborener schon als Baby sehr schmächtig wirkte, das er ihn den Namen Krompf gegeben hat, was ihm in seinem Leben nicht immer viele Vorteile brachte.

Auf Grund seiner Gestalt und auch wegen seines Namens wurde Krompf oft zur Zielscheibe für Streiche aller Art. Nur wenige konnte er als Freunde gewinnen, wie z.B. das Halblingsmädchen Lyade. Diese hatte Krompf ins Herz geschlossen, weil er ihr leid tat (und aus sonst keinem anderen Grunde..)

Als Krompf wieder mal in Schwierigkeiten war, konnte Lyade das beobachten und ersann einen Plan, den Burschen selbst, einen nach dem anderen, übel mitzuspielen.

Das gelang ihr auch recht gut, ohne das sie mitbekamen, wär an ihrem Unglück schuld war... aber wer ausser Krompf könnte einen solchen Groll gegen sie haben? Die Streiche gingen in echte Grausamkeit über und als Höhepunkt warfen sie den armen Kerl in eine Grube mit Spinnen. Er konnte von selbst nicht aus dieser Grube heraus, und musste einige Stunden mit diesen ekeligen, überall herumgrabbelnden Viechern aushalten, bis Lyade ihn fand und aus der Grube herausholte.

Nach dieser Aktion wurden die Schuldigen von ihren Eltern zurechtgewiesen, worauf doch einigermasen Frieden einkehrte. (Oder gingen sich Krompf und die anderen nur aus dem Weg?....wer weiss ;-) )

Da in Baldur Hopfenheim nicht nur gearbeitet wurde sondern auch Feste gefeiert wurden, kam zweimal im Jahr ein Wanderzirkus vorbei und unterhielt das Dorf vortrefflich. Interessanterweise konnte sich speziell Lyade nach den Festen immer feine Stoffe, nette Ledersache und anderes leisten...woran mag das wohl gelegen haben??

Als der Wanderzirkus wieder mal im Dorf war hatte sich etwas verändert. Es war ein neuer Bühnenmagier dabei, dessen Kunststücke sicher mehr waren als nur Tricks. Zum ersten mal in seinem noch jungen Leben sah Krompf Magie. Echte Magie. Und da wusste er, was er werden wollte.

Fungist, der Bühnenmagier wollte nichts mit Krompf zu tun haben, aber der Halblingsknabe, zum ersten mal in seinem Leben sich einer Sache ganz sicher, blieb hartnäckig und schaffte es tatsächlich mit Fungist und dem Zirkus mitzureisen.

Krompf erwies sich als begabter, als der Zauberer es gedacht hatte. Mit erstaunlicher Beharrlichkeit lernte Krompf sehr bald, mit Magie umzugehen, mit ihr zu spielen und sie anzuwenden.

Einige Jahre gingen ins Land und Krompf bemerkte, das sein Meister (wie er Fungist mittlerweise nannte) immer nervöser wurde. Eines Tage verlies er den Zirkus über Nacht, aber Krompf gelang es, Fungist zu folgen. Da verstand er, warum sein Meister sich vom Zirkus entfernte.

Wesen, die Krompf sein Leben lang nicht vergessen können wird, attackierten Fungist, der sich mit Feuer (seinem Spezialgebiet) zur Wehr setzte, aber die Angreifer lachten nur, unbeschadet der Feuermagie und setzen bald zum Finalen Angriff an. Da beschloss Krompf einzugreifen und setzte seine Kältezauber ein, welche er besonders leicht erlernt hatte.Was dann geschah war schier unglaublich.

Eine Kältekugel, so stark das selbst einem Eisbär kalt werden würde, vernichtete augenblicklich die Angreifer und um ein Haar auch seinen Meister. Krompf fühlte sich mächtig. Er alleine, und nicht sein Meister, hatte diese Monster besiegt. ER ALLEINE!!

Seit diesem Zeitpunkt sah Fungist ihn in einem ganz anderen Licht. Er brachte ihn noch einige Zauber bei, aber zur grossen Enttäuschung seines Meisters konnte Krompf sich keine Feuersprüche merken. Es ging nicht. So sehr er sich auch anstrengte, es wollte ihm nicht einmal ein Funke von der Hand gehen.

Es kam, wie es einmal kommen musste. Fungist verabschiedete sich von Krompf, weil er Dinge angehen wollte, die nicht für andere Augen bestimmt waren. So trennten sich ihre Wege, aber das Abenteuer sollte für Krompf, dem zauberenden Halbling, erst beginnen....

LG, Helmut