World-Changers

George "Eisenrücken"

System:The Riddle of Steel
Rasse:Mensch
Typus:alter Söldner
Spieler:Chicken

Äußeres

Alter:49
Größe:1,81 m
Gewicht:92 kg
Haarfarbe:grau... die Haare werden aber immer weniger, als ausgleich hat er einen kurzen Kinnbart, auch grau
Augen:blau

Allgemeine Beschreibung: die 92 Kilo sind nimmer ganz so gut verteilt wie früher, zwar wirkt er noch immer stämmig, aber es ist doch ein Bierbauch erkennbar. Das Söldnerdasein hat Gwaron nicht reich gemacht; die Kleidung ist zwar ordentlich und gepflegt und von der Qualität robust, aber an einigen Stellen geflickt. Wenigstens hat ihn das Alter noch nicht gebeugt und allzuschwere Verwundungen sind ihm erspart geblieben, so geht er noch immer aufrecht ohne zu humpeln. Ganz ohne Narben ist er nicht davongekommen, die auffälligste ist eine unregelmäßige Narbe beginnend unter dem linken Auge die in unregelmäßiger, gezackter Form bis zum linken Ohr geht, von welchem auch dass Ohrläppchen fehlt. Ein paar andere Narben hat er am Körper.

Hintergrund

Mit 16 nahm ich das erste Mal an kleineren Kampfhandlungen Teil. Damals war ein Barbarenstamm über die Grenze hereingebrochen und verwüstete das Umland des kleinen Dorfes, wo ich als Sohn des Schmieds aufgewachsen war. Die Truppen des Landesherrn [fürst, König, whatever] waren noch ein paar Tagesmärsche entfernt und die Lage wurde immer schlimmer. Ein in der Gegend befindlicher Söldnerführer wurde beauftragt, sich den Barbaren entgegenzustellen, doch seine zwei Kompanien wären zu wenig gewesen, also begann er in den Dörfern und bei den Flüchtlingen in den Wäldern Kämpfer zu rekrutieren.

Damals lag die Sache so, daß ich wahrscheinlich ohnehin von der Armee ausgehoben worden wäre. Also ließ ich mich von den Söldnern anwerben. Dort war die Bezahlung besser, außerdem wollte ich mithelfen, diese Bedrohung abzuwenden. Die nächsten knappen Wochen waren für mich neu und aufregend, der Sergeant sehr zufrieden mit mir. Wir patroullierten umher und bekämpften kleinere Trupps der Barbaren, überfielen kleinere Haufen von ihnen, wobei wir der Hauptmacht geschickt auswichen. Die konnte sich aber nun, der Vorhut und Nachhut beraubt, nur mehr langsam vorwärtsbewegen, sodaß sie bald von den regulären Truppen gestellt und besiegt wurden. Ich kehrte vorerst heim.

Doch nur 2 Wochen später zogen die Söldner bei denen ich gewesen bin wieder durch unser Dorf. Sie hatten den Auftrag, eine Strafexpedition gegen jenen Barbarenstamm durchzuführen. Man hatte mich anscheinend nicht vergessen, denn der Captain bat mir an, wieder mitzumachen, was ich auch tat, obwohl mein Vater nicht begeistert davon war. Was soll ich sagen? Wir fanden 2 Dörfer, räucherten das Ungeziefer aus und verbrannten ihre Vorräte, was denen vor dem Winter sicher gestunken hat. Beute gab's nicht viel. Naja, es war schon hart damals und nicht alles was in diesen Dörfern geschehen ist, war ein guter Anblick für zarte Gemüter. Aber diese Waldkriecher hattens verdient. Ich kam gut mit meinen Kameraden klar und die Vorgesetzten, vor allem Paps, waren auch in Ordung. So blieb ich bei dem Haufen. Fast 10 Jahre. Dann legte ich eine kleine Pause ein, ich mußte mich von einer Verwundung erholen. Ein halbes Jahr später suchte ich mir einen neuen Trupp und fand auch bald einen. Dort blieb ich dann ein paar Jahre. So ging das weiter. Bis vor 2 Monaten.

Ich werde alt, ich bin pleite und ich will nicht mehr in den Krieg ziehen. Es ist ohnehin ein Wunder daß ich so alt geworden bin. Vor 2 Monaten ging was schief. Unser Auftrag war erfüllt. Aber wir erhielten die Weisung ein paar flüchtigen Banditen in einem Sumpf zu verfolgen, gegen Extrabezahlung. War ne nette Prämie und Paps stieg drauf ein, der Adelige schickte uns einen Scout und wir waren alle ganz gut drauf. Aber die Sache mit dem Sumpf war ne Schweinerei. Der Scout führte uns in die Irre und setzte sich ab. Und 14 von 18 Mann kamen aus dem Dreck nicht mehr lebend raus. Ich bin einer von den vieren. Paps ist zwar noch rausgekommen, aber 3 Tage später am Fieber verreckt. Wir gingen zu unserm Auftraggeber um unseren Sold für den ersten Auftrag abzuholen und uns zu erkundigen, wo dieser Scout herkam.

Dann ging alles durcheinander und es gab gegenseitige Beschuldigungen. Schließlich wurden wir von den Wachen dort ergriffen und übel vermöbelt. Einer meiner Kumpel verlor dabei ein Auge. Ich für meinen Teil hatte die Schnauze voll. Heute denke ich, daß die ganze Sache getürkt war, der wollte sich bloß um die Bezahlung drücken und lockte uns absichtlich in den Gatsch. Wär schön, wenn ichs diesem reichen Bastard noch heimzahlen könnte. Überhaupt... Die Reichen - wenn ich was gelernt habe, dann daß zuviel Geld den Charakter verdirbt. Wenn sich die Edlen und Reichen streiten, sind es die kleinen Leute die dafür bluten müssen. Aber was red ich, davon hab ich ja gelebt.

Was ich noch vorhabe im Leben? Gute Frage. Wär schön wenn ich noch so viel zusammenkriege, daß ich in Ruhe alt werden kann. Vielleicht finde ich ja doch noch einen neuen Haufen der eher ruhige Jobs macht aber trotzdem nett zahlt. Ich weiß nicht. Sieht übel aus irgendwie, für den gesicherten Ruhestand reicht mein Erspartes nicht. Mal sehen, was kommt.

Persönlichkeit

Trotz seines fortgeschrittenen Alters kann Gwaron nur schwer von alten Gepflogenheiten lassen; sitzt er mit fröhlichen Leuten in einer Schenke beisammen, kann es schon mal vorkommen, daß er etwas über die Stränge schlägt. Er ist freundlich und bis zu einem gewissen Grad hilfsbereit, Fremden gegenüber, besonders Adeligen aber manchmal unverhohlen mißtrauisch. Besonders mögen tut er Kinder (die wiederum mögen seine abenteuerlichen Geschichten), er bedauert es heute sehr, selbst keine Familie gegründet zu haben und hat, auch wenn er das nie zugeben würde ein wenig Angst vor einem Lebensabend in Einsamkeit.

PASSION: Hass auf den adeligen Arsch, der uns gelinkt hat.
PASSION: Wird ein anderer Mensch, wenn Kinder da sind
LUCK (49-ähriger Söldner, wie wenn ned mit Glück?)
Das "richtige" tun... mittlerweile hat sich ein gewisser Gerechtigkeitssinn herausgebildet, unterbewußt will er ein bissl was davon gutmachen, was er selber nicht "richtig" getan hat.