Lady Elizabeth Grey - Tagebuch

Meine Familie brauchte mich für die Vorbereitungen des Balls und ich konnte mich kaum mit den anderen treffen. Aber ich denke es war gut, dass wir uns eine Weile nicht sahen.
Ich hatte dadurch Zeit die neuen Hemden an Giles zu überreichen, sobald sie fertig waren und sonst nutzte ich die Gelegenheit für Fechtstunden und ließ mir einige Schirm-Schwerter anfertigen. Es wird Zeit Edith und Elisabeth besser voneinander zu trennen. Gerade jetzt.

Der beste Tag war als Ricardo zur letzten Anprobe des Kostüms kam. Es sieht so wunderbar aus!
Die goldenen Rosenblüten und Perlen! Ein Traum...die weißen Rüschen aus weicher Seide...einfach wunderbar!

Und dann kam der Tag des Balls.
Nach einer Mahnung meiner Mutter, kamen auch schon die ersten Gäste und ich begrüßte sie alle mit meinen Eltern.
Baron de Ross kam als Bruder Tuck. Er ist zwar jung und unverheiratet, aber auch gesetzt...ich weiß nicht ob er der richtige Partner wäre.
Nach einigen weiteren Gästen, begrüßte ich Oberst Nikolai Fedorovic Orlow. Der Russe und Sohn eines Botschafters in Frankreich erschien als Nussknacker. Vermutlich ist er der Gast, der ein Vermächtnis von Dimitri ist...
Mister Randall hatte sich entschieden, dass Kostüm des Prinzen aus Cendrillon zu wählen. Meine Mutter nahm dies mit hochgezogener Augenbraue zur Kenntnis.
Einige Gäste später begrüßte ich Lorad Basel Blackwood. Der Anwalt erschien als Robin Hood. Er scheint wohl Sinn für Humor zu haben...

Zur Eröffnung des Balls tanzte ich mit meinem Vater. Ich wollte keinem der Herren den Vorzug geben und allen zeigen, dass sie eine Chance haben. Vor allem da meine Mutter die Gästeliste unter Verschluss hielt und ich nicht die Möglichkeit hatte vorab etwas über die Herren in Erfahrung zu bringen.
Nach einem Tanz mit Lord Blackwood, lud mich meine Tante zu einer Seance ein...die lief leider nicht sehr gut...
Ein Geist erschien. Und so drängte ich die Gäste nach draußen und bat Mutter um die Vorbereitung der Präsentation der Torte. In der Zwischenzeit zerstreute ich die Gerüchte und Unruhe und tanzte mit Baron de Ross.
Oberst Orlow sprach etwas von einem Bären und anderen Dingen, die ich erneut mit etwas Mühe als Gerüchte zerstreuen konnte.

Und dann kam die Rede meines Vaters auf der Terrasse und das Feuerwerk und der Kuchen.
Die Stimmung war gerettet und scheinbar auch der Kampf mit dem Geist geschafft.
Ich unterhielt mich mit einigen der Gäste und der letzte Tanz gehörte dann Mister Pierce. Ich hoffe er verzeiht mir, dass er sich so lange gedulden musste...

Nun heißt es etwas über die anderen drei Herren in Erfahrung zu bringen...noch ist nichts entschieden und kein Antrag ausgesprochen!