29-Der Pestzug
Synopsis
Per Schiff und Zug ging es von Kairo nach Budapest. In Ungarn wurde der Zug plötzlich von berittenen Soldaten begleitet, bis er in einen alten Bahnhof im Nirgendwo einfuhr. Die Pest war an Bord, und zwar beim Prinzen und dessen Frau. Dorthin versuchten die Soldaten vorzudringen, doch die Helden wehrten die Angreifer gemeinsam mit der Leibwache des Prinzen ab. Um größere Schwierigkeiten zu vermeiden, nahm Ramesses die Gestalt des Prinzen an und lies sich (wie auch alle anderen Helden) von den Militärsärzten untersuchen. Zusammen mit der Überzeugungskraft von Bulk führte die Charade ans Ziel: sie konnten die Ausbreitung der Pest vermeiden und weiterreisen. Der Prinz und seine Gemahlin starben einen Tag später.
Bulk
Die Reise nach Budapest begann angenehm und ohne große Komplikationen. Nach einer Vollmondzwangspause stand den Rippers nur noch eine kurze Zugfahrt bevor, ehe sie in der größten Lodge des Kontinents ankommen würden. Doch dann begann der Ärger...
Zunächst sah alles ganz harmlos aus, eine kleine Kavalleriekolonne begleitete den Zug, den Gerüchten zufolge für den Prinzen im ersten Wagon. Doch etwas stimmte nicht: Der Zug fuhr über alte Gleise, und nirgendwo waren Spuren von Budapest zu entdecken. Als der Zug dann in ein altes Depot einfuhr und zum stehen kam, war allen klar, dass etwas nicht stimmte. Die Kavalleristen betraten den Zug, vermummt, und begannen, die Pässe einzusammeln. Ein Passagier 2. Klasse, der zu fliehen versuchte, wurde niedergeschossen.
Bulk und die anderen Ripper entschieden separat (Bulk fuhr als einziger 1. Klasse), erstmal zu warten. Erst als plötzlich Schüsse und Kampflärm aus dem Wagen des Prinzen zu hören waren, wurden sie aktiv - irgend etwas stimmte nicht. Die Ripper in der 2. Klasse überwältigten dank eines Trick des verwandelten Ramesses die Wachen relativ einfach; Bulk versuchte, die Wache vor seinem Abteil mit einer in Ohnmacht gefallenen Dame abzulenken, doch der Anblick der "bewusstlosen" Frau löste beinahe Panik aus. Sie wurde von mehreren vermummten Soldaten davongeschleift. Bulk konnte diese Ablenkung dann doch noch nutzen, um zunächst die Wache vor seinem Abteil und dann eine der Wachen im Flur zu überwältigen. Kaum stürzte er sich auf die weiteren Wachen, kamen die restlichen Ripper in den Wagon. Dieser geballten Schlagkraft konnten die Soldaten nichts entgegensetzen.
Auch den Kampf vor'm Abteil des Prinzen konnten sie schnell beenden. Eine Frau aus dem Abteil bedankte sich bei Bulk, doch er konnte einen kurzen Blick ins Innere erhaschen, der seinen Verdacht bestätigte: Der Prinz war tatsächlich schwerkrank. Das war also, worum es den Soldaten ging. Die Kavalleristen, die sich zurückgezogen hatten, bauten in der Zwischenzeit Gatling Guns vor dem Zug auf. Schnelles Handeln war gefragt - sie beschlossen kurzerhand, sich weiterhin für den Prinzen einzusetzen. Ramesses verwandelte sich erneut, um wie der Prinz auszusehen, dann gingen Bulk, "der Prinz" und eine Wache heraus. Ramesses wurde (als Prinz) untersucht, und es gelang ihm, die Ärzte zu foppen. Bulk konnte in der Zwischenzeit zumindest die erste Klasse wieder beruhigen.
Die Gefahr war jedoch noch nicht überstanden. Es würde einige Zeit und einige Untersuchungen dauern, bis alles ausgestanden war - die Armee wollte sichergehen, einen Pestausbruch zu verhindern. Nachdem die erste Klasse untersucht war, mussten Bulk und Nikolai erneut ihre Diplomatie unter Beweis stellen, als die Armee den Wagen des Prinzen ein zweites Mal untersuchen wollte. Irgendwie schafften sie es, dass Nikolai für diese Untersuchung ausgewählt wurde. Nicht nur dass, sie konnten im Anschluss daran den Kommandeur überzeugen, die Ripper mit dem Prinzen zurück zum Schloß des Prinzen zu schicken, um die Ansteckungsgefahr für den Prinzen zu reduzieren.
Irgendwie hatten sie sich extrem elegant aus der Affäre gezogen. Der Prinz und seine Frau starben zwar nur einen Tag später beide an der Pest, aber die Krankheit breitete sich nicht weiter aus, und die Familie des Prinzen konnte Gesicht bewahren. Das Ansehen der Ripper stieg dadurch deutlich, und die Familie entlohnte sie auch finanziell. So konnten sie, als sie schließlich Budapest erreichten, auf eine erfolgreiche Reise zurückblicken.