25-Pyramid Power I
Plot Synopsis
Die Helden bestiegen den Dampfer „Extravagance“ Richtung Kairo. Ziel waren die Pyramiden von Sosra. Bulk schloß Bekanntschaft mit Jonathan Harkers Frau, die ihn zu ihrer Lodge nach Budapest einlud. Auch sonst konnte er gute Kontakte erschließen (Status 11).
In Kairo angekommen suchten sie die Bar des Rippers Alan Fraser (Al's) auf, fanden dort Unterschlupf und planten die Expedition in die Wüste, die nach einigen Wochen Vorbereitung startete. Frasier, der selbst vor vielen Jahren bei der Pyramide war, warnte die Helden eindringlich vor einer großen Mumien, die die Pyramide bewachte und nicht zu besiegen war. Gemeinsam mit 7 Arbeitern legten sie nach zweitägiger Anreise die Pyramide frei. Im Inneren löste Bulk 2 Fallen aus, nach der zweiten Falle fiel die Mumie über sie her (exclusive Bulk, der auf der anderen Seite des Steinblocks festsaß). Weder Feuer noch der Untotenstaub aus Pompei halfen gegen das Monster, das Sandstürme erzeugte und Abbilder seiner Selbst aus Sand erschaffen konnte. Am Ende mußten sich die Rippers unter schweren Verlusten zurückziehen: Chi Ju starb im Kampf, ebenso wie die junge Naga.
Bulk
Bulk stolperte aus dem zerstörten Tor der Pyramide, den schwerverletzten Brian über der Schulter. Er zog die kühle Nachtluft ein. Nach dem Moder- und Verwesungsdunst erschien sie ihm wie Nektar. Doch er konnte es nicht genießen. Zu schwer lastete die Katastrophe der letzten Stunden auf ihm.
Ihr Ausflug nach Indien hatte gut begonnen - die Reise auf dem Dampfer der 'Extravagance'-Klasse hatte seinem Ansehen gut getan, und sie hatten eine Einladung nach Budapest, zu einer der größten Lodges auf dem Kontinent, erhalten. In Kairo angekommen mussten sie jedoch feststellen, dass sie ihre finanzielle Lage deutlich überschätzt hatten. Es blieb ihnen kaum noch Geld, um Aufenthalt und Expedition zu finanzieren. Denn ihr Ausflug sollte länger dauern, als angenommen: Die Pyramide war unter tonnenweise Sand begraben, der Anführer der ägyptischen Ripper (ein gewisser Herr Fraser) warnte sie zudem eindringlich vor einer starken Mumie, welche die Pyramide verteidigte.
Herr Fraser war es auch, der ihnen eine Gruppe abgebrühter Arbeiter vermittelt hatte, die beim Eingreifen der Kabale nicht so schnell erschrecken würden. In der Zwischenzeit bereiteten sich die Ripper vor: Orlov fand heraus, dass der Mumie wohl am ehesten mit Feuer beizukommen sei. Bulk konnte herausfinden dass der Staub, den Chi-Yu noch von Pompeji mit sich trug, gegen alle Arten von Untoten wirksam sein sollte - und tatsächlich konnten sie mit einer Handvoll ein paar Vampire einäschern. Chi-Yu und Sanji hatten unterdessen die Expedition in die Wüste vorbereitet. Kurz bevor es los ging, erwähnte Chi-Yu etwas von einer Opiumhöhle, in der Leute verschwanden. Es war jedoch keine Zeit mehr geblieben, der Sache auf den Grund zu gehen.
Die Ausgrabungsarbeiten bei der Pyramide hatten etwa eine Woche beansprucht und ihr letztes bisschen Geld verbraucht. Die mächtige Steintür, die sie schließlich freigelegt hatten, hatte Chi-Yu mit seinen Nadeln irgendwie aufbekommen. Sie hatten die Pyramide betreten, und von da an war alles den Bach runter gegangen. Zweimal hatte Bulk, der vorneweg ging, versehentlich eine Falle ausgelöst. Den herabfallenden Steinblöcken hatten sie ausweichen können, doch Bulk war jedesmal im Inneren gefangen geblieben. Das erste Mal hatten ihn Chi-Yu und Sanji mit Spitzhacken befreit. Das zweite Mal war nicht so glimpflich verlaufen.
Bulk hatte nur den Kampflärm gehört, dann die Schreie von Verletzten, und schließlich ein Röcheln von Chi-Yu: "Flieht, ihr Narren!" Er hatte nicht lang gezögert, war losgelaufen und hatte sich in einem leeren Sarkophag versteckt. Irgendewtas hatte den Steinblock einfach zertrümmert und war hinter ihm ins Innere der Pyramide eingedrungen, jedoch an seiner Kammer einfach vorbeispaziert. Also hatte Bulk etwas gewartet und dann die Pyramide verlassen. Unterwegs war er durch mehrere Massaker gestolpert, doch das volle Ausmaß der Katastrophe wurde ihm erst jetzt klar, wo er in die erschöpften Gesichter Nikolais und Sanjis sah: Die drei Ripper waren die einzigen Überlebenden...
Er hatte eigentlich nicht gedacht, dass er Chi-Yu vermissen würde: Zu gut erinnerte er sich an den unprovizierten Angriff und die freche Haltung des Chinesen. Doch Chi-Yu war der einzige, der von Anfang an dabeigewesen war, und irgendwie war der quirlige Chinese einfach Teil der Lodge. Schlimmer jedoch traf ihn der Tod Talaas. Er hatte die junge Naga zwar gewarnt, eindringlich sogar, dennoch fühlte er sich schlecht. Sehr schlecht sogar: Während er das Geld der Lodge rausgeworfen hatte, um seinen Status zu erhalten, ja, sich sogar zu fein war, bei den Ausgrabungen mitzumachen, hatten die anderen geschuftet. Und während er durch seine eigene Unaufmerksamkeit vom Rest der Gruppe abgetrennt war hatte eine Mumie diese zerlegt. Alles in allem genau das, was man sich nicht von einem Anführer erwartete. Erneut, wie so oft schon, stellte er fest, dass es so nicht weitergehen konnte.