24-Verfuehrerische Naga
Plot Synopsis
Im Dschungel vor Bombay wurde ein alter Tempel von einer Meute sprechender Affen übernommen. Die Tempelwächter, eine Gruppe Naga, wurde gefangen. Eine konnte jedoch entkommen und brachte Nicolai mit ihrem hypnotischen Blick dazu, einen Fakir zu entführen. Mit Hilfe des Fakirs konnte sie ihre Artgenossen befreien. Die Ripper trafen ein, auf der Spur des Fakirs. Obwohl es zunächst nach einer blutigen Angelegenheit aussah, konnte mit Hilfe der Geister früherer Mönche, die in den Kellern des Tempels ein altes Artefakt bewachten, eine friedliche Lösung erreicht werden.
Sowohl die Naga als auch der Fakir sind den Rippern nun zu Dank verpflichtet (Folk Hero), eine junge Naga hat sich der Lodge sogar angeschlossen. Zudem erfuhren die Ripper, dass sie nach der Pyramide von Sothra suchen sollten, wenn sie die Spur van Helsings weiter verfolgen wollen.
Bulk
Bulk und Brian ließen sich an einem Tisch nieder, nach dem der letzte Gast gegangen war. Beide sahen recht erschöpft aus. Bulk winkte Jocelyn zu ihnen. "Whisky. Und setz dich zu uns."
Bulk saß eine Weile da, bis die drei alleine im Schankraum waren. "Es geht wieder los. Die Ruhephase ist vorbei. Und wir werden euch brauchen." Er sah den beiden einige Sekunden schweigend in die Augen. Jocelyn sah fragend in die Runde. Sie war bei dem Ausflug in den Dschungel nicht dabeigewesen und wartete auf Bulks Version.
"Indien. Wieso zur Hölle sind wir hier hin? Wir haben den Fakir zurück, den Russen auch. Die Frau hat sich als Naga herausgestellt. Es gab mal wieder Streß mit Affen, um irgendeine alte Tempelruine, die im Dschungel vor sich hergammelt."
"Wir haben den Russen unterwegs aufgelesen, ziemlich fertig. Hatte Rippertech eingebaut und schwafelte etwas von Gedankenkontrolle. Kaum sind wir beim Tempel und sehen die Frau, ballert er los. Russen halt."
"Die Naga hat den Sanji übernommen, und wir mussten ihn überwältigen. Zu allem Überfluss hat sich dann der Russe in einen gottverdammten Werwolf verwandelt, und wir mussten ihn auch ruhig stellen. Die Naga ist entkommen, und kurze Zeit später mit ihresgleichen und dem Inder verschwunden."
"Ich werde mich hüten, mit Chi Yu alleine in irgendwelche Tempel zu gehen, daher haben wir die Nacht gewartet. Wir haben aber rausgefunden, dass sprechende Affen in dem Tempel hausen. Haben ihn wohl von den Schlangen erobert."
"Mich persönlich kümmert es nicht die Bohne, wer in dem verfallenen Gemäuer haust, aber wir mussten Ojax, den Fakir, noch zurückholen. Also haben wir einen Deal mit den Affen gemacht, irgendwelche Geister zu killen, die sich im Keller rumtrieben."
"Dann kamen die Naga zurück. Sie ließen mit sich reden, da der schießfreudige Russe ja momentan bewußtlos in seiner Kleidertruhe lag. Stellte sich heraus, dass sie uns den Fakir zurückgeben, wenn wir die Affen loswerden."
"Sind also einfach mal in den Keller, nachdem der Russe wieder zu sich gekommen und Sanji aus dem Bann befreit wurde. Da waren tatsächlich Geister, garstige Biester. Sanji und der Russe sind gleich wieder durchgedreht ... die Geister haben sich dann aber überzeugen lassen, die Affen für uns zu vertreiben."
"Die Schlangen waren ziemlich dankbar, haben uns mit allerlei Obst gefüttert, eine von ihnen ist sogar mitgekommen. Der Russe ist wohl ein Ripper, eine Art Priester. Jedenfalls schließt er sich uns auch an." "Wir haben also zwei Neue ... eine Schlange und einen Werwolf. Haltet eure Augen offen."
Brian schnaubte kurz lachend, doch Bulk brachte ihn mit einem Blick zum Schweigen.
"Ich weiß, früher hätten wir den Werwolf einfach erschossen, und hypnotische Schlangenfrauen wären auch nicht untergekommen. Aber wir können nicht wählerisch sein momentan. Außerdem hat jeder eine Chance verdient."
"Jedenfalls, wir werden wohl demnächst für eine Weile weg müssen. Die Naga erzählten etwas von Ägypten. Werden also mehr als ein paar Tage sein. Ihr beide seid halbwegs fähig, daher werdet ihr wohl das Ruder übernehmen so lange. Fragen?"
Die kleine Gruppe saß diese Nacht noch lange zusammen, um Einzelheiten über die Lodge zu diskutieren. Bulk war jedoch nur halb da. Es ging wieder los, und der Start hatte ihn nicht von ihren Chancen überzeugt...