22-Ab In Den Urwald
Synopsis
Es war endlich an der Zeit, das Affenproblem zu beheben. Mit etwas Schwierigkeiten (sie wechselten unterwegs den indischen Führer) schafften es die Ripper zum Tempel. Dort stellte sich heraus, dass ein Inder mit leuchtend blauen Augen Statuen geraubt und in der Nähe versteckt hatte.
Die Ripper schafften es ohne allzu große Schwierigkeiten, die Statuen zurückzuholen. Ihnen stand jedoch eine weitere Probe bevor: sie mussten in einem mystischen Ritual die Kontrolle des Magiers über die Affen brechen.
Auch dies gelang ihnen, allerdings konnten sie den Magier nicht besiegen, sondern nur aus der Geisterwelt vertreiben. Das Affenproblem war somit gelöst, der Verursacher jedoch war noch auf freiem Fuß.
Bulk
Nach dem Tod Kekes verging einige Zeit, bis die Rippers wieder zu neuen Ausflügen bereit waren. Doch das Glück war diesmal mit ihnen: Die Rettung von Terrence sprach sich in Bulks Gentlemen's Club schnell rum, und so kamen doch einige Besucher mehr - nach der mißlungenen Eröffnung war das dringendst nötig. Insbesondere Spencer Law saß fast immer im Schankraum. Er schien sichergehen zu wollen, dass er den nächsten solchen Ausflug nicht verpasste und endlich etwas tun können würde.
Außerdem kam niemand geringeres als Jonathan Harker vorbei - er war auf einer wichtigen Mission und blieb einige Tage. Als er den Zustand der Lodge warnahm, ließ er fünf Ripper zurück, die eine willkommene Unterstützung boten. So konnten sie nach 2 Wochen auf eine volle Belegschaft zurückgreifen, und die Monatseinnahmen würden wohl ausreichen. Nur Keke fehlte deutlich.
Dennoch beschlossen sie, die Sache mit den Affen, die immer weiter ausuferte, endlich anzugehen. Bulk hörte sich nach Führern um - es schien als könnten sie entweder einen sehr zuverlässigen für 5 (!) Pfund mieten oder einen 'normalen' für 1 Pfund. Aufgrund von Finanznöten entschieden sie sich für den Discount-Führer. Keine gute Wahl, wie sich zeigen sollte.
So brachen dann Chi-Yu, Bulk, Spencer Law und der neue Führer (er hatte einen dieser unaussprechlichen indischen Namen) in den Dschungel auf, in Richtung Affentempel. Bereits nach ein paar Stunden mußten sie einen Umweg machen, da Bulk sich weigerte über eine Schlucht zu turnen. Auf dem Umweg begegneten sie plötzlich einem Tiger, der einige Schritt entfernt eine bedrohliche Haltung eingenommen hatte. Bulk ließ das Gewehr von der Schulter gleiten und legte an, um im Zweifelsfall gewappnet zu sein. Spencer tat es ihm gleich - und Chi-Yu warf eine seiner Betäubungsphiolen auf den Tiger.
Die Phiole zerkrachte am Schädel des Wesens, und es begann zu taumeln. In dem Moment krachte der Schuß Bulks, und der Tiger wurde einen Schritt zurückgeschleudert. Er raffte sich aber noch einmal auf und wankte Richtung Dschungel. Bulk pflanzte das Bajonett auf und beendete die Geschichte rasch. Nach ein paar Ratschlägen was sich als Trophäe eignen würde beschloß er, den Kopf mitzunehmen.
Aufgrund des Umwegs mußten sie eine Nacht im Dschungel verbringen - und hier zeigte sich, was ihr Führer wert war: Nur Dank Chi-Yus schnellen Reflexen gelang es ihnen, den Inder zu stoppen, ehe er sich mit der Habe der Gruppe davonmachen konnte. Der Mann faselte etwas von Gefahren beim Tempel, doch sie zwangen ihn sie weiterzuführen. Am nächsten Tag startete ihr Führer einen neuen Fluchtversuch, der wiederum von Chi-Yu gestoppt wurde, diesmal mit einem gezielten Steinwurf.
Sie waren gerade dabei den Mann an einen Baum zu binden, in der Annahme bald am Affentempel zu sein, als ein weiterer Inder plötzlich zu ihnen trat. Der Mann hieß Sanji und schien ungehalten über die Behandlung seines Landsmanns. Nach ein paar Erklärungen stellte sich heraus, dass er auch zum Affentempel wollte, und so wechselten sie kurzerhand den Führer, übertrugen die Gage auf Sanji und jagten den vorherigen davon.
Sanji führte sie in eine komplett andere Richtung, doch sie erreichten bald den Tempel. Dort fanden sie schnell heraus, das 3 Statuen der Wächter des Affengottes gestohlen worden waren (von einem blauäugigen Hampel), und jetzt um den Tempel verteilt aufbewahrt wurden - jeweils mit eigenen Wächtern.
Die erste Statue befand sich auf einer Insel mit etwa einem Dutzend Wächtern. Bulk und Spencer verwickelten die Inselbewohner in ein Feuergefecht, während Chi-Yu und Sanji sich auf die Insel schlichen und das Idol klauten. Die Krieger waren sehr zielgenau mit ihren Speeren, und sowohl Bulk als auch Spencer wurden verwundet. Sie brachten die Statue zurück und blieben die Nacht über im Tempel.
Am nächsten Tag machten sie sich ohne Spencer auf zum zweiten Idol, dass in einer Höhle voller Schlangen lag. Mit einer geschickten Konstruktion aus Seilen und Stangen ausgerüstet ließen sie Chi-Yu in die Höhle hinab, der wenig später mit der Statue (und ein paar Schlangen als Souvenir) zurückkam. Diesmal stoppten sie nur kurz im Tempel zwischen bevor sie sich zur dritten Statue aufmachten.
Diese war besonders schwierig - ein riesiger Affe, dessen Brüller sie schon die letzten Tage erschreckt hatten, bewachte angeblich die Statue. Und tatsächlich - sie war mit einem Seil um seinen Hals befestigt. Keiner von ihnen wollte gegen das Biest kämpfen, das angeblich eigentlich ganz friedlich sein sollte. So warteten sie bis es einschlief, dann schlich sich Sanji in die Höhle und durchtrennte das Seil. Ihre Hoffnung, dass nur die Statue den Riesenaffen verrückt machte, bewahrheitete sich. Am nächsten Tag verließ das Wesen friedlich die Höhle, und sie konnten die dritte und letzte Statue bergen.
Damit war aber nicht alles erledigt: Offenbar sollten sie auf eine Art Geistreise gehen um die "Schutzgeister" zu befreien. Bulk hatte die eine Seelengeschichte die er erlebt hatte gereicht, und so setzte er sich ab. Die Priester nebelten die Höhle mit irgendwelchen Opiaten zu. Nach den Erzählungen von Spencer waren sie drei Affen in einem Käfig begegnet und dem blauäugigen Magier, der sich in einen Löwen verwandelte. Sanji war es schließlich gelungen die Affen zu befreien, was den Geist des Magiers aus der Opiumwelt verbannte.
Die Priester schienen etwas zu viel von dem Rauch abbekommen zu haben, jedenfalls waren sie oberglücklich und führten ein langes Tänzchen mit den Affen auf, in deren Verlauf Sanji Bulk viel von seinen tierischen Onkeln erzählte. Bulk wollte eigentlich garnicht genau wissen mit was es die Inder im Dschungel alles trieben, und konzentrierte sich auf eine gründliche Reinigung 'Old Bessy's'. Jedenfalls wurden sie an einen Wunderheiler weiterverwiesen, der tatsächlich Chi-Yus verkrüppeltes Bein heilen konnte.
Zurück bei der Lodge ließ Bulk den Tigerkopf konservieren und hängte ihn hinter dem Tresen zwischen den beiden überkreuzten Waffen (Old Bessy und Even Older Bessy) auf. Auf Chi-Yus Anregung hing besorgten sie Melvin einen Fotoapparat, um künftig Bilder ihrer Expeditionen an den Wänden aufhängen zu können.