Hintergrund: Glyndwr stammt aus einer Familie armer Diener, seine Eltern wurden während eines der unzähligen Scharmützel zwischen walisischen Fürsten und der englischen Krone gefangengenommen und sind nach einigen Wirren im Dienst einer Adelsfamilie gelandet. Glyndwr ist in Knechtschaft geboren und aufgewachsen, außer seinem Namen spricht er nur wenige Fetzen walisisch. Glyndwr war als Kind sehr neugierig und schelmisch, was ihm und seinen Eltern viele Probleme eingebracht hat. Lange arbeitete er als Diener im Haus, da er schnell lernte und präsentabel war. Doch seine schelmische Natur und die ungesunde Neugier führten schließlich dazu, dass den Hausherren der Kragen platzte, und nach etlichen Peitschenhieben sollte er zukünftig auf den Feldern des Hofs arbeiten. Glyndwr hatte keine Absicht seine Jugend mit schwerer Arbeit zu ruinieren, wie er es bei vielen anderen Knechten beobachtet hatte, und nahm reißaus. Durch geschickte Täuschung gelang es ihm, den Häschern zu entgehen, und so schlug er sich einige Monate durch, immer auf der Reise, wechselweise als Mönch oder Adliger auftretend.

Auf diese Art lief er schließlich auch Robins Bande in die Arme - er stieg als reicher Schnösel getarnt in einem Wirtshaus ab und schaffte es, den Wirt zu überzeugen alles auf eine 'Rechnung' zu schreiben die er am morgen dann bezahlen würde (er winkte mit einigen 'Silbermünzen', die in wirklichkeit blankpolierte Stahlmünzen waren). Am nächsten Tag stahl er sich früh davon, doch auf der Straße durch den Wald (wo er sich vor Verfolgung sicher wähnte) traten ihm plötzlich einige grüngekleidete Gestalten in den Weg und forderten die Herausgabe seines Silbers. Über den Beutel mit Stahlstücken waren sie nicht sonderlich erbaut, und beinahe hätte es ein böses Ende gegeben, wenn nicht einer der Räuber eine verwandte Seele erkannt hätte. So gelangte Glyndwr, meist nur 'Glynn' genannt, zu Robins Bande, die seine Fähigkeiten zu schätzen wußte. Glyndwr hatte endlich eine Heimat gefunden.

Persönlichkeit: Glyndwr ist immer noch neugierig und liebt es, Leute hinters Licht zu führen. Er wird unter den Merry Men ob seiner fröhlichen Natur geschätzt, auch wenn er mit manch blutiger Nase lernen musste dass nicht alle seine Scherze zu schätzen wissen. Glyndwr lebt für den Moment, er ist weder nachtragend noch hegt er langfristige Pläne - er liebt es jedoch, kurzfristige Gaunereien auszuhecken. Er hat die Freundschaft unter den Merry Men sehr zu schätzen gelernt, etwas, dass er aus seinem bisherigen Leben nicht kannte. Die Peitschennarben auf seinem Rücken sind eine stete Erinnerung an das Schicksal der einfachen Bevölkerung, und so kann er sich mit Robins Motto voll identifizieren - bei all seinen Umtrieben hatte Glyndwr schon immer das Herz am rechten Fleck.

Äußeres: Glyndwr ist ein hübscher junger Mann mit feinen Gesichtszügen. Oft ist er als Mönch oder niederer Adliger verkleidet, sonst trägt er das übliche Gewand der Merry Men, auch wenn er versucht es etwas sauberer und ordentlicher zu halten als das durchschnittliche Bandenmitglied. Da sein Gesicht leider recht einprägsam ist, trägt er als Mönch meist eine Kapuze - nicht zuletzt, da er keine Tonsur hat. Er trägt selbst keinen Bart, als Adliger verkleidet jedoch meist einen falschen. Außer als Adliger trägt er stets einen Stab, mit dem er sich auch zu wehren weiß.

Seelische Wunden:

• Bruder retten - Glyndwr ließ einen jüngeren Bruder zurück, als er aus seiner Knechtschaft floh. Dieser bekam im folgenden den Unmut seines Herren über Glyndwr zu spüren, etwas, dass noch immer an Glyndwrs gewissen nagt. Leider konnte er bisher nur herausfinden dass sein Bruder nicht mehr bei seinem vorigen Herren arbeitet, nicht jedoch, was mit ihm geschehen ist...
• Tortgyd reinlegen - einige Monate nachdem Glyndwr entkommen war stieg er in einer Taverne ab, wo er den Leuten vorgaukelte ein reisender Lord zu sein. Alles wäre wie üblich verlaufen, wenn nicht eine reisende Lady vorbeigekommen wäre die einfach nach einem zu leichten Opfer aussah - ihr Leibwächter war ziemlich unfähig. Allerdings war das genau der Plan, denn die Lady war wie er eine Trickbetrügerin ... am nächsten morgen hatte er alles 'ersparte' verloren, und konnte sich nur mit Not und einigen Lügen der wütenden Menge entziehen. Diese Niederlage nagt noch immer an seinem Stolz ...
  Tortgyd wurde bei einem ihrer Fänge überlistet, ihr wurde falsches Geld untergejubelt und ein paar Tempelritter auf den Hals gehetzt. Damit steht es momentan 1:1 ...

(nur Fertigkeiten über "ungeübt" aufgeführt)