Von Pixies Und Pilzen
Erelas Tagebuch
In Gedanken bei den grünen Wäldern Faeruns bin ich abgelenkt und bekomme nur Teilweise die Gespräche meiner Begleiter mit. Nur Gelegentlich sehe ich mich nach roten Steinen an den Wänden der Höhlen um.
Plötzlich sagt Cathrine etwas von Spinnweben und beginnt sich mit ihrer Klinge vorzuarbeiten. Ich eile an ihre Seite um ihr dabei zu helfen die Weben zu zerschneiden um einen Weg für uns zu schaffen und wenig später steht eine seltsame Kreatur neben Cat und greift sie an.
Das wohl merkwürdigste an dem Wesen war dass es aussah wie ein Hai, aber die Beine einer Spinne hatte. Gemeinsam stellten wir uns der Kreatur und bemerkten auch einen Kokon der zappelte. Chatolos zerschnitt den Kokon und befreite einen Zwerg. Kurz darauf setzte Gar die Spinnweben rund um das Wesen dass uns angriff in Flammen und wenig später war der Kampf auch wieder vorüber.
Mit Hilfe meiner göttlichen Gabe heilte ich den Zwerg soweit dass er wieder reisefähig ist und er erzählte uns davon dass er mit zwei Freunden unterwegs war. Ich ahnte schlimmes und wir suchten die Höhle nach weiteren Kokons ab, fanden jedoch nur noch Asche und ein Amulet von Moradin. Cat und ich sprachen ein kurzes Gebet für die Seelen der Begleiter des Zwerges und boten ihm an uns zu begleiten. Immerhin war es sicherer mit uns weiter in die Underdark zu reisen, als alleine den Weg zur Oberfläche zu suchen. Er willigte ein. Und so setzten wir unseren Weg fort.
Cathrine versuchte immer wieder mich über Sladis Vadir auszufragen oder wollte wissen was ich von dem Zwerg halte der uns nun begleitet. Ich verstehe nicht ganz warum es ihr so wichtig ist, dass ich einen Partner finde. Immerhin müssen wir Dämonenprinzen vernichten. Und wenn ich den richtigen finde, dann werde ich es wissen. Es ist ja nicht so als wäre ich einsam oder unglücklich.
Plötzlich beginnt Cathrine um sich zu schlagen, als würde eine Fliege oder etwas ähnliches sie stören, nur ist da nichts. Ich sehe jedoch winzige Brandspuren auf ihrer Haut und halte nach dem Störenfried ausschau. Gar sagt etwas in einer Sprache die in meinen Ohren schmerzt und mir eine Gänsehaut verschafft. Aber nichts tut sich. Dann rufen Thia und ich auf Undercommon das sich der Angreifer zeigen soll. Und tatsächlich gibt sich etwas zu erkennen.
Zwei kleine Kreaturen, an Pixies erinnernd, nur angepasst an die steinige und dunkle Umgebung der Underdark. Steinpixies. Ich hatte schon Geschichten über sie gehört, wollte aber nicht glauben das Feenwesen tatsächlich hier unten leben würden. Insbesondere Pixies. Aber es tut gut mal wieder den melodischen Klang von Sylvan zu hören. Es bleibt uns jedoch nciht viel Zeit zum Plaudern, denn die Pixies warnen uns vor einem Angriff und wir machen uns bereit uns dem Feind zu stellen.
Zwei steinige Kreaturen die etwas dämonisches an sich haben attackieren uns. Doch auch dieser Kampf wärt nur kurz.
Die beiden Steinpixies erzählen uns nach dem Kampf dass sie nicht in ihrer Heimat zurück können, weil ein "Fischkopf" ihren See "erobert" hat und sie frisst, wenn sie sich zu Nahe ans Wasser wagen. Ich biete an den Pixies zu helfen. Gar meinte wir hätten dringenderes zu tun, doch bestehe ich darauf den Steinpixies zu helfen. Immerhin sind sie Fey-Wesen und meine Mutter mag zwar ein Mensch gewesen sein, doch war mein Vater ein Waldelf und somit bin auch ich zum Teil Fey und ich kann die Not von dieser Pixies nicht ignorieren. Außerdem bin ich als Paladin verpflichtet das Leben und die Natur zu schützen. Also bestehe ich darauf den Pixies zu helfen und Cathrine stimmt mir zu. Ich war ein wenig überrascht dass sie explizit erwähnte dass wir gutes tun sollten und dann etwas von einem Bad in dem See sprach. Aber wir folgten den Pixies.
Und so kamen wir in einen Bereich mit einem Pilzwald und sobald die Pixies uns erblickten wurden alle unsichtbar, bis unsere beiden Begleiter und ich auf Sylvan sagten dass wir hier seien um zu helfen.
Also brachten die Pixies uns zu dem See und ich streckte meine Sinne aus.
Tatsächlich. Es war wie ich vermutete. Ein dämonisches Wesen hat sich in dem See eingenistet.
Wir besprachen uns kurz und versuchten die Kreatur an die Oberfläche zu locken, doch reagierte das Wesen nicht. Also beschloss Gar ein kleines Ritual zu wirken, so dass wir alle unter Wasser atmen konnten und Cathrine sprach ein Gebet für einige von uns, wodurch Chatolos, Thia und sie selbst unter Wasser gehen konnten. Gar und ich hielten die Stellung am Ufer des Sees, für den Fall das noch Angreifer vom Land auftauchten oder das dämonische Wesen den See doch plötzlich verlassen sollte. Ein kurzes Lied später umgaben vier Lichter Chatolos so, dass er besser sehen konnte, der Feind jedoch geblendet wurde.
Ich konnte den Kampf nur schemenhaft verfolgen, da ich mich darauf konzentrierte die Lichter zu steuern. Chatolos, Cathrine und Thia hielten den Abschaum jedoch gut in Schach und konnten die Kreatur vernichten. Zur Sicherheit überprüfte ich nochmal mit meinen Sinnen ob vielleicht noch etwas da war, konnte jedoch keine dämonische Aura mehr wahrnehmen.
Die Pixies feierten mit uns und Cat flüsterte irgendwas mit Gar. Der dann wieder irgendeinen Zauber sprach, doch die Pixies wollten von mir wissen was wir essen wollten und ich war so abgelenkt das ich zu schnell Antwortete...wie auch immer, die Pixies bereiteten essen vor und es gab Musik und Tanz...und ein Bad. Gars Magie hat den See erwärmt. Die Pixies waren wenig begeistert und Cat bestand darauf das wir uns alle entkleiden sollten...also, vollständig. Doch sah ich keinen Grund dazu dies zu tun und lies mein Unterkleid an. Gar bestand darauf dass wir uns alle ausziehen sollten und Vadir gab sogar nach. Überrascht schaue ich zuerst auf den hochgewachsenen, drahtigen Körper des Hochelfen und dann verlegen weg.
In meinem weißen Unterkleid stieg ich ins Wasser und versuchte mich zu entspannen. Aber die Tatsache das Cat immer wieder versuchte mich auf Vadir aufmerksam zu machen und danach auch mit dem Druiden sprach, machte mich nervös.
Nach dem Bad aßen wir und plötzlich gab Cat Gar ein Zeichen, woraufhin er begann eine Geschichte mit Illusionen auszumalen und von dem Tisch zu gehen. Als ich aufstehen wollte, deutete mir Cathrine das ich bleiben sollte und Vadir forderte mich zögerlich zum Tanzen auf. Und ich nahm die Aufforderung an. Es ist Wochen her seit wir Gauntlegrym hinter uns ließen und die Underdark ist wie immer trist und düster. Ablenkung durch Tanz und Musik ist mir jederzeit willkommen. Doch was als nächstes geschah kam unerwartet.
Sladis Vadir küsste mich!