OutOfTheAbyss

Der Wahnsinn Greift Um Sich

Erelas Tagebuch

Die Zentharim erreichten den Pavillon und begannen ihr Gespräch, als eine der Drow plötzlich den Beholder angriff.
Der Gargoyle am Dach des Pavillons stürzte sich ebenfalls auf den Beholder und nach ein paar Worten von Thia umgab den Beholder und seine Angreifer plötzlich eine undurchschaubare Finsternis. Einen Kampf vermeiden wollend, wies ich Gar und die anderen an, nicht anzugreifen. Ausgenommen den Gargoyle und die Drow.
Ghazrim fragte die Priesterin was das sollte, welche erwiderte dass die andere Frau nicht auf ihre Anweisung handelte.
Gut, einen Kampf vermeiden war also scheinbar die richtige Entscheidung. Ich sprach ein Gebet an Lurue und meine Flügel aus Licht erschienen. Fliegend war ein ein leichtes zu dem Beholder hinüber zu kommen, doch mein Gebet an die Göttin blieb scheinbar wirkungslos. Der Strahl aus Mondlicht erschien, doch traf er sein Ziel nicht. Ich wusste nicht warum, aber das war auch nicht weiter wichtig. Die Drow versuchte zu entkommen, wurde jedoch von dem jungen roten Drachen an unserer Seite niedergestreckt. Der Beholder schmetterte den Gargoyle an eine Wand und bald war auch er am Boden und außer Gefecht.

Gar und ich untersuchten die Leiche der Drow Kriegerin und fanden einen dunklen Stein. Den Stein welcher vermeintlich von der Tiefengnomin gestohlen wurde. Ich nahm den Stein hoch und fühlte die böse, dämonische Kraft darin und sah auch ein Bild...ein schreckliches Bild...das Bild eines Dämonenprinzen...es kostete mich alle Willenskraft nicht dem Flüstern seiner Stimme nachzugeben. Doch ich konnte widerstehen. Schnell wickelte ich ein Tuch um den runden Stein und Gar formte etwas Erde um den steinernen Ball herum. Kurz darauf verstaute er das Objekt in seiner Tasche.

Fraz Urb‘1uu war der Name zu dem Dämonenprinzen. Chatolos erwähnte dass der Dämon mit Täuschung und Illusionen assoziiert wird und die Priesterin der Drow informierte uns darüber dass der Stein nur mit magischen Waffen zerstört und der Dämon damit in seine Ebene zurückgesandt werden kann. Gar wendete ein, dass der Dämon dadurch jedoch frei wäre und so lang wir nicht wissen wie die Dämonenprinzen in die Underdark gelangen wäre es wohl keine gute Idee. Zögerlich gab ich ihm recht. Alles in mir wollte den Stein mit Dawnbringer zerschlagen. Doch wenn der Dämonenprinz dadurch frei wäre in die Underdark zurückzukehren, wäre alles für nichts gewesen. Im Stein wissen wir wenigstens wo er ist. Und die Tasche von Gar kann möglicherweise den Einfluss des Steins verhindern. Also gab ich nach und wir verpackten den Stein.
Ich bat die Priesterin der Drow und Ghazrim uns zu den Duergar zu begleiten, als Peebles auftauchte und dem Beholder die Augen mit einem Messer abtrennen wollte. Zum Glück war Cathrine schnell genug um den Tiefengnom zu stoppen. Die Effekte des Steins mit Fraz Urb'luu und der roten Steine an den Wänden kennend, bitte ich Cathrine darum ein Gebet zu sprechen um eine mindere Restauration auf Peebles zu wirken. Und wie angenommen, war er danach wieder frei von dem Wahnsinn der Dämonen.
Wir machten uns nun endlich auf den Weg zu den Duergar. Cathrine fragte mich ob mir vielleicht einer der Drow-Leibwächter gefiele. Als ich die beiden Krieger genauer betrachte spürte ich jedoch keinerlei Zuneigung und sagte zu der Priesterin dass keiner von beiden die gesuchte wahre Liebe sei. Cat wirkte enttäuscht.

Dort wurden wir zuerst aufgehalten, dann durften Gar, Ghazrim, die Drow Priesterin und ich passieren.
Im inneren angekommen, sahen wir wie die Tiefengnomin gefoltert wurde. Yantha war über einem Xorn aufgehängt, welcher immer wieder nach der kleinen Frau schnappte. Sie lachte und schrie Drohungen. Doch Ghuldur, der Anführer der Duergar, lies mit sich reden. Vor allem da die Anführerin der Drow und der Anführer der Zentharim bestätigten was ich sagte, war er bereit zu glauben dass wir die Wahrheit sprechen. Er lässt Yantha frei.
Ich biete dem Händler der Duergar und auch den Tiefengnomen je zwei Edelsteine im Gesamtwert von etwa 100 Goldstücken an, als Ersatz für den Verlust durch den Dämonen-Stein. Sie zeigten sich dankbar.

Ghazrim überreichte uns einen Ring, der den Weg zu der Bibliothek der Underdark weisen sollte. Ich nahm ihn an mich und wir brachen auf.

Wir machten uns auf den Weg zurück zum Eingang, denn dort hörten wir bei unserer Ankunft Geräusche.
Wir erreichten den Bereich und tatsächlich waren die Geräusche immer noch da. Eine verborgene Tür gab einen Raum und den Blick auf einen Elfen mit rotem Haar frei. Er wirkte bedrückt, doch als er uns sah, lächelte er uns an. Dre Elf stellte sich als Sladis Vadir vor und gehörte zur Emerald Enclave. Cathrine erinnerte sich an den namen und es stellte sich heraus dass er der gesuchte Elf ist, den die Gesandte der Emerald Enclave in Gauntlegrym vermisste.
Wir begleiteten ihn zum Handelposten, wo er dann einige Dokumente an Ghazrim übergab. Nach ein paar Worten des Abschieds und letzten Aufstockungen unserer Vorräte machten wir uns auf die Reise nach Gravenhollow.

Bei unserer ersten Rast, stellte sich Vadir als etwas merkwürdig heraus...er bestand darauf Fleisch zu essen. Kurzer Hand zog er Gliedmaßen von Menschen, Tiefengnomen, Drow und anderen Wesen aus seiner Tasche...lobte dabei den süßlichen Geschmack des humanoiden Fleisches und dass es das Beste sei. Ich sprach ein Gebet an Lurue in der Hoffnung das sein Verstand noch zu retten war. Und tatsächlich...nach dem Gebet blickte er angewidert auf die Gliedmaßen herab.
Die verwesenden Teile verbrannten wir, während Cathrine und ich ein kurzes Gebet für die Verstorbenen sprachen. Den Rest fraß der rote Drache. Wir verspeisten dann unsere Vorräte und unterhielten uns mit dem Elfen.\\ Nach der Rast brachen wir auf, weiter in die Tiefen der Underdark.

Unser Weg führte uns in einen Bereich der glühend heiß war, denn ein Lavastrom floss hier durch. Die schmalen Pfade entlang gehend, wurden wir wenig später von Feuerschlangen und einem Feuersalamander angegriffen. Der Kampf gegen diese Elementaren Kreaturen währte nicht lang, doch die Brandwunden, so klein sie auch waren, waren sehr unangenehm. Wenig glücklich war ich als Thia seinem Schildwächter befahl mich zu tragen, nachdem er auf sich und ihn einen Zauber wirkte, welcher das Fliegen ermöglichte.Aus der Reichweite meiner Klinge waren die Feinde nun und ich konnte wenig tun. Auf meinen Protest hin, setzte mich der Wächter in Cathrines Nähe ab. So konnte ich sie schützen und sobald sie dann von dem Schildwächter ergriffen wurde, konnte ich an Chatolos Seite eilen um ihm zu helfen. Wenig später war der Kampf auch vorbei und wir schritten vorsichtig über den schmalen Pfad in dem Lava Strom.

Weiter in die kalten, dunklen Gänge der Underdark. Wie sehr mir der blaue Himmel über mir, der Wind in meinen Haaren und die Sonne auf meiner Haut schon jetzt fehlen...