Death Lies In The Eye Of The Beholder
Erelas Tagebuch
Endlose Gänge in der Dunkelheit. Ich habe vergessen wie lange wir schon wieder in der Underdark sind. Ich vermisse das Sonnenlicht und Wind und Regen. Aber nachdem wir nun zwei Eier von Purple Worms haben und auch schon bald ein Auge eines Beholders haben werden, werde ich bald wieder über Wiesen und durch Wälder laufen können.
Der Beholder begriff zuerst nicht was los war und fiel auch nicht auf Gars Trick rein. Ich fühlte mich unwohl in der Nähe der Kreatur. Fast so als hätte ich eine böse Vorahnung. Doch begann bald der Kampf und plötzlich waren Gar und Chatolos über dem Beholder und Chatolos versuchte zumindest zwei der Augen unter Kontrolle zu halten und die Kreatur zu Boden zu bringen. Doch war der Ort durchdrungen von der Magie des Beholders und so hatten wir nicht nur ihn zum Gegener.
Ich kam zu spät.
Schon wieder.
Ein weiterer Kamerad ist gefallen.
Zuerst Ivellios und nun Chatolos. Ist das ein Zeichen von Lurue oder Mielikki dass ich mich nicht ablenken lassen darf? Ist dies die Strafe dafür dass ich Cathrine nicht helfe sich auf die Mission zu konzentrieren? Oder ist es die Bestrafung für meine Nachlässigkeit gegenüber Gar und Thiia? Cathrine lässt ihren Frust an einem der Verherer des Beholders aus. Ich nehme es kaum wahr. Mein Blick ist einfach nur auf den Staub und die Asche, was alles ist, das von Chatolos zurückblieb, gerichtet. Ich nehme nichts andertes wahr und spreche ein stummes Gebet für seine Seele. Danach beginnen meine Hände schon fast mechanisch das zentrale Auge des Beholders herauszuschneiden. Ich reiche es Gar und er hüllt es in diesen seltsamen schwarzen Schleim um es frisch zu halten.
Wir gehen noch hinauf und finden eine dieser mechanischen Kreaturen. Für einen Moment habe ich das Gefühl alleine zu sein. Einsamkeit und Unsicherheit durchströmen mich. Ich nehme kaum wahr was auf dem Weg zurück zum Tower of Vengeance passiert. Aber während meiner Wache schreibe ich in mein Tagebuch. Ich werde ein Heldenlied über Chatolos schreiben. Er darf nicht vergessen werden. An seiner Seite zu kämpfen war mir eine Ehre und niemand wird je seinen Platz einnehmen können.
Mit diesem Entschluss im Herzen, beginne ich wieder mehr von meiner Umgebung und meinen Kameraden wahrzunehmen. Ich fühle auch dass die Einsamkeit und Unsicherheit wieder schwinden. Die Gebete zu Lurue spenden mir Trost, ebenso wie die Gespräche mit Cathrine.
Die Dämonen müssen zurück auf ihre Ebene. Und zwar schnell.