OutOfTheAbyss

Aufbruch Aus Gauntlgrym

Erelas Tagebuch

Nach dem Kampf gegen die Magier blieb nicht mehr viel zu tun als letzte Vorbereitungen zu treffen. Vorräte aufstocken, Reittiere beladen, Ausrüstung ein letztes Mal kontrollieren.

Früh morgens brachen wir dann auf. König Bruenor verabschiedete uns mit einem Schnaps. Auch von den Gesandtschaften waren einige anwesend um uns eine gute Reise und viel Erfolg zu wünschen. Cathrine schüttelte enttäuscht den Kopf. Zwischen Sir Strayl und mir kam es zu keiner Romanze und scheinbar fühlt sich Cathrine dafür verantwortlich.

Ich genoss jedenfalls den freien Himmel über mir und den Wind in meinen Haaren. Die Reitechsen sind ein wenig ungewohnt, aber ich fand mich schnell mit meinem Reittier zurecht. Es begann zu regnen und kurz darauf trafen wir auf Schlammelementare, doch waren sie kein großes Problem für uns. Gar behauptete sie hätten uns aufgelauert. Ich versuchte ihn zu beschwichtigen. Als Cathrine meinte, sie erinnerte sich an eine Hütte in der Nähe, behauptete Gar dass dort vielleicht der Magier zu finden sei der die Elementare auf uns gehetzt hat. Er wollte nicht hören, dass ich ihm sagte es sei Zufall gewesen und es gäbe keinen Magier.
Wir fanden die Hütte und spannten eine Zeltplane für die Echsen auf, damit sie nicht ganz im Regen standen. In der Hütte entzündete ich ein Feuer und bereitete einen Eintopf vor. Gar schien enttäuscht zu sein niemanden gefunden zu haben, er wollte uns davon überzeugen dass wir die Hütte verlassen und nach einem Magier suchen...nach einer Weile ließ er sich dazu überreden das eine Nachtwache ausreichend ist.

Am nächsten Tag war der Regen vorüber und wir kamen weitgehend problemlos voran. Mittags wurde die Plane, welche wir als Sonnensegel aufgespannt hatten, von einem herabfallenden Zwerg zu Boden geworfen.
Kurz darauf erschien ein Drache und forderte dass wir den Zwerg aushändigen. Als wir erfragten warum, meinte der Drache der Zwerg hätte ihn geärgert...nun, nicht unbedingt ein Grund jemanden aus Flughöhe abzuwerfen...aber Drachen sind nicht bekannt für ihre Freundlichkeit. Als er dann jedoch Cathrine beleidigte ging ein Pfeil von ihrem Bogen auf den Drachen. Zeitgleich fühlte ich die Macht Lurues in mir und Flügel aus Licht ließen mich aufsteigen. Wenig später liegt der Drache am Boden und kurz darauf ist der Kampf auch schon wieder vorüber.
Wir kümmerten uns um den Zwerg und erkannten bald dass ein Ärgern des Drachen vermutlich tatsächlich der Grund war. Der junge Zwerg ist nämlich ein ziemliches Großmaul. Er begleitete uns in die Stadt zurück und dort kamen wir in der Taverne unter.

Gar reinigte einen Schweinetrog und stellte ein Zelt drumherum, damit wir mit warmen Wasser baden konnten. Cathrine und ich teilten uns das warme Wasser und schrubbten uns gegenseitig Rücken und wuschen die Haare.
Die Klerikerin fragte mich wegen Sir Strayl. Ich erklärte ihr was ich mit wahrer Liebe meinte und das ich mit einem Mann Sex haben möchte den ich auch liebe. Sie schien das nicht so recht zu verstehen. Cathrine war der Meinung ich würde mir Spaß entgehen lassen und das für Sex Liebe nebensächlich sei. Die romantischen Geschichten die man sich bei uns im Orden erzählte sind für sie eher Märchen. Es macht mich ein wenig traurig das Cathrine nicht an die wahre Liebe glaubt. Ob das was mit ihrer Herkunft zu tun hat? Andere Tempus-Priester sind ja durchaus auch romantisch, nicht viele, aber es gibt sie. Cat zählt jedenfalls nicht dazu. Scheinbar tat sie sich schwer damit zu akzeptieren das ich dies eben anders sehe und mein Leben auch mit Musik und Tanz und Gesang und Geschichten genießen kann und eben darauf hoffe den Mann meines Herzens zu finden und dann gibt es nur noch die Liebe zwischen uns beiden.
Einige Jugendliche des Dorfes versuchten sich anzuschleichen, doch Cathrine bemerkte sie schnell. Kurz darauf verließen wir aber ohnehin das Zelt.

Am nächsten Morgen reisten wir dann mit dem jungen Zwerg den halben Tag mal Richtung Hügel. Und fanden keinen Hinweis auf einen Drachenhort. So wie unser Kontakt es auch Gar und Thia angekündigt hatte. Es kostete einiges an Überzeugungsarbeit damit wir gemeinsam in das Dorf zurückkehrten und dort konnten wir dann den Zwerg auch überreden dort zu bleiben. Er ist jetzt Dorfwache.

Wir brachen frühmorgens auf um nicht noch mehr Zeit zu verlieren und ich sammelte ein wenig blühendes Moos auf, welches ich um eine Schnur wickelte und an Dawnbrigers Griff band. Ich hoffe dass das Grün die Reise überleben wird.

Und so stiegen wir hinab in die Dunkelheit der Berge und die Tiefen der Underdark.