REvolution

Die Welt

2020, WW III. Der dritte Weltkrieg bricht aus und Amerika hat die Oberhand. Alle Waffen die jemals entwickelt wurden kommen zum Einsatz, der Krieg zieht sich über 15 Jahre und ein Land nach dem anderen fällt. Dem Krieg folgen dann noch weitere 8 Jahre in denen die USA jeglichen Handel zwischen den besiegten Ländern unterdrücken, ebenso die Nachrichten. Während die Länder Europas und Asiens isoliert wurden, gab Amerika jedem von ihnen eine Wahl:
Unterwerft euch, oder wir vernichten euch.

Die meisten Länder unterwarfen sich. Nicht jedoch Japan. Isolation vom Rest der Welt war nichts neues für dieses Land. Abgeschnitten vom Rest der Welt und ohne funktionierende Wirtschaft und Regierung, zerfiel das geeinte Japan wieder in viele einzelne Regionen. Die Regionen versuchten sich selbst zu organisieren und untereinander zu unterstützen. Doch war Japan ohne Führung.
Amerika verkündete die Vernichtung Japans. Sie kamen mit all ihren Truppen um jegliche Reste der Armee endgültig zu vernichten und sandten die Bilder des Massakers durch die Nachrichten der gesamten Welt.
Wenig später behaupteten die USA das Japan von der Landkarte verschwunden sei, da die Vulkane das Land zerstörten.
Niemand wagte es die Wahrheit zu überprüfen.

2030, Japan war nun nicht nur von Handel und Kommunikation abgeschnitten. Amerika umringte den Bereich mit einer Kuppel aus einem neuen Material mit seltsamen Eigenschaften. Die Kuppel störte jede bisher bekannte Nachrichtentechnonolgie und keine von den wenigen Waffen die Japan noch hatte konnte die Barriere durchbrechen.
Die USA sandten immer wieder Delegationen in die Kuppel. Diese Truppen brachten Saatgut und Werkzeug für die Landwirtschaft, kontrollierten wie weit die Technologie in Japan wieder zurückgekehrt war und verteilten Medikamente.

2031, nach und nach begannen die Menschen sich um die ehemaligen Ballungszentren Japans zu sammeln. Aus den Trümmern von Tokyo und Kyoto entstanden neue Städte. Die Yakuza in Tokyo schafften es irgendwie den Krieg zu überstehen und die Kontrolle über Tokyo zu erringen. Sie brachten Ordnung in die Stadt. Schulen, Krankenhäuser und andere Einrichtungen wurden durch die Unterstützung der Yakuza wieder aufgebaut und in Betrieb genommen so gut es ging.
Die umliegenden Dörfer wurden mit Bauern und Handwerkern besiedelt um die Stadt mit Nahrung, Holz, Stoff und anderen Rohmaterialien versorgen zu können.

2032, langsam begannen einige Menschen seltsame Nebenwirkungen von den Medikamenten zu zeigen. Die USA verwenden Japan als Versuchslabor. Niemand weiß was in die Lebensmittel und Medikamente gemischt wurde, aber manche Menschen entwickelten plötzlich tierische Merkmale wie Tierohren und -schwänze. Ein Teil der Bevölkerung ist fasziniert von der Veränderung, andere haben Angst vor den "Dobutsu Hen'i".

2033, neben den Dobutsu Hen'i haben sich noch andere Veränderungen gezeigt. Diese anderen werden "Kiina Hen'i" genannt. Japans Bevölkerung beginnt sich aufzuspalten.

2038, unter der Führung der Yakuza hat sich Tokyo aus der Asche erhoben und neben den traditionellen Handwerken und Wohnhäusern, sind die Reste der Modernen Welt (Krankenhäuser, Einkaufszentren, Schulen,...) soweit wieder hergestellt dass sie in Betrieb sind und funktionieren.
Die Yakuza sind Legislative, Exekutive und Judikative.
In Tokyo werden die Hen'i als Sklaven verwendet. Sie erledigen die "niederen Arbeiten" und ihr sozialer Stand erinnert an den der Eta bzw Hinin im feudalen Japan. Die "normalen" Menschen vermeiden direkten Kontakt so gut es geht, denn die Yakuza haben jeglichen Kontakt der nicht notwendig ist verboten.
Generell erinnern die Strukturen in Tokyo sehr an die Strukturen Japans in der Edo-Zeit. Nur anstelle der Samurai haben die Yakuza das Sagen. Händler, Handwerker, Ärzte und Gelehrte haben einige Freiheiten...jedoch sind auch sie nicht wirklich frei.
Die "normalen" Kinder dürfen die Schule besuchen und werden ausgebildet, Hen'i ist das betreten der Schulgebäude nur erlaubt, wenn sie dort ihre Arbeiten zu verrichten haben. Dies findet stets nach Schulschluss statt.
Viele der nebenwirkungsbedingten Veränderungen der Menschen finden jedoch erst schleichend statt. So kommt es vor das Kinder von der Schule ausgeschlossen werden, weil sie eines Tages mit Hasenohren aufwachen und nun zu den Dobutsu Hen'i gehören. Auch Erwachsene werden plötzlich von ihrer Arbeit entbunden, weil sie eines Tages Objekte bewegen können ohne diese zu berühren oder andere Veränderungen entwickelt haben und daher zu den Hen'i zählen.
Die Yakuza stellen jedoch immer wieder talentierte Wissenschaftler und Ärzte an. Diese verschwinden dann plötzlich aus dem Alltag und Gerüchte behaupten sie würden ein Leben im Luxus führen. Doch niemand weiß was sie tun oder wo sie sind.

In Kyoto sieht dies jedoch anders aus. Hier haben die Ärzte und Wissenschaftler der Stadt die Macht an sich gerissen.
In Kyoto sind es die Hen'i die ein gutes Leben führen und den Gerüchten zu Folge frei sind. Während die "normalen" Menschen wie Sklaven leben.
Doch niemand ist je von Kyoto zurückgekehrt, wenn er Tokyo verließ. Und niemand ist je von Kyoto nach Tokyo gekommen. Zumindest niemand in der gewöhnlichen Bevölkerung.

2048, es ist Frühling und die Kirschbäume beginnen zu blühen.

Das neue Schuljahr beginnt in Tokyo.