KingsQuest

Lylys Tagebuch: Der entführte Prinz und die Reise nach Westen

Liebes Tagebuch!

Heute haben wir etwas seltsames erlebt! Ein kleines Tier, eine Maus, sprach zu uns, wir sollen ihr helfen, ein Magier habe sie und ihre Freunde verwandelt. Wie? Du findest das nicht weniger seltsam als Ameisenarmeen anzugreifen? Ach, du hast ja keine Ahnung... Egal. Wir fanden des Magiers Hüte, in seiner Hütte, die lagen da auf der Komode, was aber eigentlich auch egal ist. Jedenfalls fanden wir die verzauberten Tiere, also zu Tieren verzauberte, um genau zu sein. Allerdings konnten wir uns nicht ausführlich genug umsehen als der Magier nach Hause kehrte. König Haakon sprach mit dem Magier, und ich postierte mich vorsichtshalber schon mal in des Magiers Rücken. beinahe konnte unser König den Magier überzeugen sich uns an zu schließen. Doch dieser überlegte es sich leider anders. Ich wollte schon ausholen, jedoch viel er bereits tot zu Boden, noch bevor mit dem Ausholen fertig war. Naja, beim nächsten Mal vielleicht. nun hatten wir reichlich Zeit uns um zu sehen und wir fanden Tränke mit denen man sich in Tiere und wieder zurück verwandeln konnte. Wir erlösten all jene die es wollten (ein Hund empfand es als spassiger in dieser Form zu bleiben) und namen uns die in-Tiere-verwandlungs-Tränke mit, man weiß ja nie ;)

Endlich geht es auf nach Westen! Wir haben uns einer Karawane angeschlossen, um unsere Reise querzufinanzieren. Hach, ich mag dieses Prinzip: Andere Leute einen dafür zahlen zu lassen, dass man seine Reise fortsetzt.

Aber unser Glück war nicht von langer Dauer: der Magische Spiegel regte sich und wir erhielten die Nachricht, dass wir uns nicht dem Meer entlang sondern querfeldein nach [Velos?] bewegen sollten. Missmutig ritten wir gen Norden, um auf den vom Spiegel vorgeschlagenen, Pfad zu gelangen.

Welch eine unwirtliche Gegend! Eine wüste Steppe tat sich uns auf, und wir wurden von einem Riesenvogel attackiert. Zuerst freuten wir uns, dass wir ein Abendessen erlegt hatten, doch sogleich tauchten die Schmarotzer auf! Ein schier endloser strom an riesigen Skorpionen grub sich aus dem Boden und wollte uns offenbar unser Abendmahl streitig machen. Das, und uns offenbar gleich mit verzehren. Den Ahnen sei dank konnten wir ihre Höhlen verschließen so dass wir nach einigen erbitterten kämpfen uns wieder anschicken konnten dem Weg zu folgen. König Haakon zeigte sich beeindruckt von meinen Kampfkünsten und belohnte mich mit einem magischen Dolch. Ein sehr schickes Teil: er ist von gezackter Form und ist mit magischen Runen versehen. Er liegt wahrlich exzellent in der Hand, und ich bin mir Sicher, er wird mir noch sehr gute Dienste erweisen. Sir Hendrik führte uns, denn er sah den Ort zu dem wir hin sollten in einer Vision. Der Weg führte uns durch eine finstere aber ungefährliche Höhle, an deren anderem Ende ein Zeltlager aufzufinden war. Ich hab mir das Lager ein wenig genauer angesehen und fand heraus, dass es von Rakanos Anhängern errichtet worden war, und dass zwei Zelte offenbar besonders bewacht wurden. Auf Geheiß meines Königs schlich ich nochmal ins Lager um herauszufinden, was sich in den Zelten befand. Zuerst drang ich in das am stärksten bewachte Zelt ein. Dort traf ich offenbar den Anführer der Bande. Also um genau zu sein habe ich ihn zischen zweiter und dritter Rippe getroffen, genau da ist genügend Platz zwischen der Wirbelsäule und dem Schulterblatt, dass man mit einem Dolch bis zur Lunge vorstoßen kann. Ich befürchte ich habe dabei etwas kaputt gemacht, weil er ist da irgendwie sofort zusammengebrochen und vom Stuhl gefallen... Naja, ich hab jedenfalls ein paar Schriftstücke von seinem Schreibtisch mitgenommen und sie dem König lesen lassen. Und stell dir vor! Des Königs Sohn befand sich in dem Lager! Wie? Welcher Seiner Söhne? Ja was weiß ich denn, bei dem Rammler verliert ja jeder den Überblick, selbst ein Bauer mit einer Hasenzucht kommt bei unserem König nicht hinterher! Ich glaub es war sogar ein offizieller Sohn, immerhin! Ich habe nochmal nachgesehen wo genau der Sohn gefangen gehalten wurde und fand ihn in dem zweiten bewachten Zelt. In dem traf ich auch eine Wache, bei der dürfte ich allerdings irgendwie die Verbindung zwischen zweier Wirbel kaputt gemacht haben, denn die brach noch schneller zusammen als der Anführer im Nebenzelt. Wie dem auch sei: Der Rest unserer Gruppe sorgte für Verwirrung, indem sie die Pferde losgebunden haben und sie durchgehen liesen, so dass des Königs Sohn und ich unbemerkt entkommen konnten.

Wir zogen uns auf dem selben Weg zurück, den wir gekommen waren und brachten den Prinzen nach Achelia in Sicherheit. Braktor bekam die ehrenwerte Aufgabe den Prinzen zu versorgen und wir machten uns wieder auf nach Westen, dieses Mal gleich direkt und ohne Umschweife. Wir kamen auch gut voran, doch knapp vor unserem Ziel brach ein riesiges Ungetüm aus der Erde. Wir hatten großes Glück dieses Monstrum eines Wurms mit unseren magischen Kräften schnell besiegt zu haben, sonst hätte das für einige von uns mit Sicherheit ein böses Ende genommen.

Aber durch diese Gefahr ist der Anblick, der sich uns nun bietet um so schöner: Vor uns liegt die prächtige Stadt [Ventos?]. Wir sind nch einen Tagesmarsch entfernt und schon jetzt höre ich die klingenden Beutel der Geschäftsmänner, schon jetzt sehe ich die magisch glimmenden Funken von den Ambossen der Meisterschmiede wegspringen, schon jetzt rieche und schmecke ich die wunderbaren Speisen! Wahrlich, der Weg hat sich jetzt bereits gelohnt!

So, nun aber genug für heute! Morgen geht´s in die Stadt, und da sollten wir alle ausgeruht sein! Wie gefällt dir eigentlich das goldbestickte Band, welches die Karawane uns, öhm, "geschenkt" hat? Ich finde es ist ein gar traumhaftes Lesezeichen! Du nicht auch? Ja, das dachte ich mir! Es freut mich, dass du es auch magst. Gute Nacht, liebes Tagebuch...