Ruderich ist ein waschechter Bögenhafener Feldscher; eine hagere Gestalt Ende 30, mit starken Konturen und tiefen Schatten die sich in sein Gesicht graben. Vom Terror des Schlachtfelds und den Auswüchsen des Chaos gezeichnet, wurde sein Haar bereits vor Jahren grau. Bis vor wenigen Jahren war er Schüler (eher Laufbursche) des Großmedikus Grungoldt Weyenstrang-Bährens. Wenn auch sich dieser rühmte, ein vorbildlicher Lehrherr für Ruderich gewesen zu sein, so war es doch die Erfahrung am Felde, die ihm die grausame Welt des Krieges und somit folglich auch der Medizin näherbrachte.

Aufgelesen von Zwergen wurde Ruderich Im Zuge eines Hinterhalts von Schwarzorks im Grauen Gebirge. Das Regiment von Bögenhafener Schwertkämpfern, dem er angehörte, wurde dabei zur Gänze ausgelöscht–darunter auch der Großmedikus. Als die Zwerge den Ort des Geschehens erreichten, lag Ruderich sterbend in einer Lache aus Blut.

Obschon Zwerge es nicht gerade vorziehen Menschen in ihre Behausungen zu lassen, waren sie doch rasch von den Fertigkeiten des Feldschers überzeugt worden, als sich dieser binnen zwei fiebergetränkten Nächten einfach selbst die Wunden zu kurieren wusste. Von da an, auch aus Dank den Zwergen gegenüber, übernahm er genau diese Tätigkeit bei den Eisenbrechern der Enklave.

Mit Rattenpeter hat es ein weiterer Mensch in die Hallen der Zwergenherren geschafft. Mit ihm verbindet Ruderich noch am Ehesten so etwas wie Freundschaft–etwas worin Ruderich ohnehin noch nie gut war. Der junge Rattenfänger versorgt den mittlerweile obsessiv gewordenen Ruderich mit Ungetier zum Selbststudium. Nichts wird ihn daran hindern sein Wissen über den Feind zu verbessern.

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Vom Grauen der Schlacht nahezu in den Wahnsinn getrieben, begab sich Ruderich in die Obhut von Hexenjäger-Kapitän Hans-Sigurd Leutenbach, der ihn–nicht zuletzt wegen seiner oftmals halsbrecherischen Wagnisse im Kampf–willig in die heilige Bruderschaft der Hexenjäger des zweischweifigen Kometen aufnahm.

Nach wochenlangen, zermürbenden Aufnahmeriten sieht sich Ruderich fortan in der Pflicht, im Namen des Imperiums alles dämonische Ungetier zu vernichten und der Ketzerei im Reich den Riegel vorzuschieben.

Geheim bleibt weiterhin, was es mit der mystischen Vereinigung um das sehende Auge von Ushtâgul auf sich hat.

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Tot. Letzte Worte: "I schiaß auf des Chaosviech!"