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Ländern An Der Ostsee

Die Länder an der Ostsee

Die weltlichen Reiche

Die norddeutsche Küste ist die fortschrittlichste Region an der Ostsee. Insbesondere Lübeck hat in den letzten Jahrzehnten immer mehr an Bedeutung als Handelszentrum und Verkehrsknoten zugenommen – nicht zuletzt dank des Einflusses von Occulus Septentrionalis (siehe Covenants). Nachdem die Dänen die Küste Anfang der 20er Jahre besetzt haben ist diese nun zurück unter der Herrschaft lokaler Fürsten im heiligen römischen Reich.

Die Baltenstaaten und Gotland sind zentrale Schauplätze der Handlung und haben daher ihre eigenen Beschreibungen.

Im heutigen Russland liegt der Stadtstaat Novgorod, mit der gleichnamigen Hauptstadt. Diese Handelmetropole ist der Umschlagspunkt für Felle, Hölzer und andere Waren aus dem russischen und finnischen Inland. Novgorod ist orthodox, und wird von vielen römisch-katholischen Staaten nicht als vollwertig christlich angesehen. Auseinandersetzungen insbesondere mit Schweden sind häufig. Auch die Beziehungen zu den Ritterorden sind nicht besonders gut: Es gibt Streitigkeiten über die Zugehörigkeit von Pskov, und der Schwertbrüderorden hat bei der Rückeroberung einer Stadt ein grausames Blutbad unter den russischen Einwohnern angerichtet. Nachdem unter der Führung von Alexander Nevsky ein großer Sieg gegen den Schwertbrüderorden errungen wurde, wurde ein Frieden mit mit den Ritterorden geschlössen.

Skandinavien ist vor allem im Süden zivilisiert. Finnland untersteht inzwischen nominell schwedischer Hoheit, und Birger Jarl ist es gelungen, dort dauerhaft schwedischen Einfluss zu sichern.

Das schwedische Reich ist mitten in einem Einigungsprozess - aus dem Machtkampf zweier Häuser, denen der Sverker und der Eriks, um den Thron, ist Birger Jarl (der Verbindungen zu beiden Häusern hatte) als Sieger hervorgegangen. Er hat weitreichende Reformen (insbesondere allgemeine Steuern) blutig durchgesetzt. Inzwischen ist auch sein Sohn König. Das schwedische Reich wird durch einen undurchdringlichen Gürtel aus urtümlichen Wäldern getrennt, bekannt als Tiveden, Tylöskog und Kolmarden.

Dänemark schließlich hat in den letzten Jahrzehnten seine Vormachtstellungen unter den skandinvaischen Staaten eingebüßt. Die Zeiten der Wikinger sind ohnehin vorbei, doch viel vom alten Glanz ist geblieben. Zudem kontrolliert man die Meerenge zwischen Skane und dänischem Festland, und damit den Handel zwischen Ostseeraum und England und Flandern. Das Land ist durchgehend christlich und wesentlich einiger als Norwegen oder Schweden. Eine Zeitlang unterstand auch Estland der dänischen Krone; dieses wurde jedoch vom Ritterorden der Schwertbrüder besetzt und inzwischen auch vom Papst nominell zu Ordensland erklärt.

Der Orden des Hermes

Der Nordosten Deutschlands ist zwar der einzige Bereich, in dem das Rheintribunal an die Ostsee grenzt, dennoch ist ihr Einfluß weit zu spüren: Zwei große Covenants liegen hier an der Küste: Crintera, Domus Magnus von Haus Bjornaer ist in den magischen Wäldern an Rügens berühmten Kalkklippen versteckt. Die naturverbundenen Magier dieses Hauses streiten momentan um den besten Weg, den christlichen Fortschritt bei der Zivilisierung der Landschaft aufzuhalten.

Die Magier in Occulus Septentrionalis haben entgegengesetzte Pläne: Sie profitieren vom Aufschwung der Region, und man sagt sie seien zentral in die Bildung einer Handelsgemeinschaft zwischen den Norddeutschen Städten verwickelt. Der Covenant hat seine Aufgabe, eine Wacht gegen nordische Heckenmagier darzustellen, jedenfalls bisher nicht besonders wahrgenommen.

Im Gegenzug dazu waren die Magier auf Gro ausgesprochen aktiv: Sie haben bisher drei magische Traditionen ausfindig gemacht und mit allen erfolgreich diplomatische Beziehungen etabliert. Somit sieht die Zukunft für eine Integration Skandinaviens gut aus.

Es gibt jedoch immer noch Stimmen, die Skandinavien lieber als Jagdgrund denn als neues Ordensland sehen würden. Die Zukunft ist nach wie vor ungewiß.