ArsMagica

44-Die Königin Der Quelle

Accipitus:

Ich erhielt die Information, daß Peragius, ein Bjornaer-Magier, verschwunden war. Wie es schien, hatte er sich mit den Infernals eingelassen und plante, die baltischen Barbaren im Kampf gegen die Ordensbrüder zu unterstützen – eine große Schlacht stand unmittelbar bevor.

In Begleitung Borwins gelangten wir an den Ort des Geschehens, einen Fluß. Dort wurden wir von beunruhigten Dorfbewohnern konfrontiert. Da wir es eilig hatten, wollte ich sie schon magisch vertreiben, als aus deren mitte ein Mädchen auf uns zukam, eine Fairy wie sich herausstellen sollte. Ihr Gesang umgarnte so manches Denkfähigkeit, mein scharfer Geist war natürlich immun dagegen. Sie erzählte uns davon, daß die Regio der Quelle des Flusses wohl von Peragius als Aufenthaltsort gewählt worden war, aus dessen Sicherheit er seine dunklen Pläne schmiedete. Wir begleiteten sie dorthin und mußten uns als Gefolge zweier Brautwerber ausgeben, denn nur solche wurden in die Regio zur Königin vorgelassen. Etwas albern, aber was tut man nicht alles, um das Gleichgewicht der Kräfte herzustellen ?

Der Eintritt in die Regio wurde uns aber dennoch von Wasserwesen verwehrt, die wir nur mit Mühe überwinden konnten. Drinnen angelangt wirkten die meisten Fairies apathisch. Als wir an die Stelle gelangt, wo der Hof der Königin stehen sollte, stellten wir fest, daß diese samt Hof in eine andere Regio verschwunden war. Mit vereinten Kräften konnten wir diesen Effekt rückgängig machen, Peragius war aber schon verschwunden. Nach einem viel zu langen Festessen folgten wir ihm nach Königsberg, das von den Barbaren bereits belagert wurde. Peragius war gerade dabei, ein Ritual zu vollziehen, an dessen Ende die Mauern Königsbergs zusammenstürzen sollten und die Stadt hilflos ausgeliefert wäre. Wir konnten ihn jedoch rechtzeitig stören, sein Verrat kostete ihm das Leben.

Ohne jegliche Belagerungsmaschinen blieb den Barbaren nichts übrig, als den Rückzug anzutreten. Die Auseinandersetzungen waren aber wohl noch nicht vorbei, da das Heer der Ordernsbrüder durch Verrat großteils aufgerieben worden war.