RippersResurrected

Zum Mittelpunkt Der Erde

Lady Elizabeth Grey - Tagebuch

Ohne meine Uhr hätte ich hier schon längst kein Gefühl mehr für Zeit...es ist dunkel, wir marschieren, wir essen und schlafen...kein Moos, keine Insekten...ich hätte nie gedacht dass mir mal das Surren von Fliegen fehlen würde.
Die isländischen Träger und unser Dolmetscher scheinen die Abwechslung willkommen zu heißen wenn ich sie darum bitte mir ihre Sprache beizubringen. Die Aussprache ist recht schwierig und sehr ungewohnt, aber es beschäftigt uns und hält die Laune hoch.

Nach einigen Tagen des Marschieren stießen wir auch eine Gaswolke. Glücklicherweise kenne ich genügend Wissenschaftler und Forscher um zu wissen das dieses Gas sehr empfindlich auf Funken reagiert...wir löschten alle Lampen, bis auf die Bergsteigerlampe, David ging voraus um zu sehen wie weit die Gaswolke sich ausdehnt und nach einer Weile gehen wir und an den Händen haltend durch die Wolke...leider hatte ich genau den losen Stein auf dem Boden gefunden...wenigstens hat niemand gesehen wie ich hingefallen bin.
Etwas später gibt es eine weitere Gaswolke...und einen Spalt in der Wand mit Kristallen in allen möglichen Farben!
Leider nur Kristalle und keine Edelsteine oder wenigstens für okkulte Zwecke brauchbare Kristalle...aber dennoch sehr schön. Vor allem wie all die Kristalle das Licht brechen...ein wunderbares Farbenspiel! Eine willkommene Abwechslung zu dem tristen Schwarz der letzten Tage. Wenn wir auf diesem Weg auch wieder die Höhle verlassen sollten, werde ich vielleicht einen kleinen Kristall mitnehmen.

Und dann fand ich WASSER!!! Es ist sogar trinkbar! Wir füllen unsere Vorräte auf und ich nutze auch die Gelegenheit mich mit dem eiskalten und kristallklaren Wasser wenigstens ein wenig zu waschen.
Etwas später veränderten sich die Höhlen wieder. Terrassen führten nach unten und tiefer in den Vulkan hinein, allmählich ist es warm genug die Wintermäntel abzulegen, dafür wird der Abstieg aber auch etwas schwieriger. David entdeckte eine Sprengfalle und entschärft sie, doch beim nächsten Abstieg rutschet er ab und landete im eiskalten Wasser...nun, wenigstens ist er jetzt gewaschen...
Die Kristalle wichen nun Stalaktiten und es gab einen Knall. Irgendjemand schoss auf uns. David und Dimitri gingen vor um zu shene wer oder was das war. Ich blieb mit unseren isländischen Begleitern hinten. Wir suchten Deckung hinter den Felsen. Sobald Dimitri das Licht ausschaltete, löschten auch wir unsere Laterne um ein schlechteres Ziel abzugeben. David nahm scheinbar seine Hundegestalt an, jedenfalls hörte ich ihn heulen...und ich stimmte mit ein und versuchte die Isländer davon zu überzeugen mitzumachen...nun, der eine oder andere machte sogar mit. Hauptsache sie blieben beisammen und versteckt...

David und Dimitri schalteten den Apparat wieder ein, wir entflammten unsere Laterne und sammelten uns beim Eingang zu einem anderen Abschnitt der Höhlen.
Hier gab es gigantische Pilze...und man hörte Insekten. So froh ich auch war, dass es nun endlich wieder andere Geräusche als unsere Schritte und fließend Wasser gab...ich HASSE Insekten...
Wie dem auch sei. Ich sammelte mit ein paar unserer Begleiter einiges an trockenen Pilzen ein und machte ein Lagerfeuer. Dimitri und der Dolmetscher untersuchten die Umgebung. Nach einer Weile kamen sie zurück und wir rasteten gemeinsam am Feuer.
Nach der Rast folgten wir den Spuren des Werwolfes. Wir wurden nach einer Weile von riesigen Fledermäusen angegriffen. Mit meiner Peitsche konnte ich sie auf Distanz halten und eine sogar ausreichend verletzen sodass sie zu Boden ging. Ich hoffe das Dr. JJ bald aufgeholt hat... Aus den Überresten der Fledermäuse und einiger Pilze bereiteten wir dann ein Ragout zu.

Den Werwolf holten wir zwar noch nicht ein...dafür begegneten wir merkwürdigen Untoten, welche Sporen verbreiteten sobald sie verletzt wurden. Ich beschloss meinen Widersacher dann lieber mit der brennenden Laterne anzugreifen als mit meiner Peitsche...
Dimitri nahm sich dann der Verletzungen von David an. Während ich mich darum bemühte unsere Reisebegleiter zu beruhigen.