NTC

39-Sein Und Vergehen

Aurnir:

Während die Gruppe im Minotaurentempel rast macht, sinnt Aurnir über die letzten 24 Stunden nach. Irgendwie hatte er das Gefühl, er hätte die Berge nie verlassen dürfen. Die ganze Geschichte mit Parallelwelten und Zugängen zu den elementaren Ebenen verwirrte ihn, und die neue Unruhe die ihn gepackt hatte war durch das Auftauchen dieser seltsamen Frau nur noch verstärkt worden.

Mitten im Kampf war sie plötzlich aufgetaucht, und es schien als hätte sie schon länger unbemerkt mit Kathra kommuniziert - denn seine Tochter ging sofort auf Finnan los. Sie waren gerade im Tempel des Vergehens, einem Labyrinth aus seltsamen Wänden voll nekrotischer Energie, und der Zeitpunkt war sehr schlecht gewählt - die Gruppe war in eine Sackgasse geraten und wurde von vierarmigen Skeletten und einem Geist bedrängt. Aurnir mußte die Front für eine Weile allein halten, während seine Gefährten sich gegenseitig bedrängten.

Er hatte eben das Skelett erledigt und wollte sich auf den Geist stürzen, als eine kalte Kraft nach seinem Verstand griff. Hilflos mußte er zusehen wie er Finnan angriff, der Halbling wich allerdings geschickt aus. Die "Freundin" Kathras versuchte, die Gruppe gegeneinander auszuspielen. Wie durch ein Wunder gelang es ihm, sich dem Griff wieder zu entziehen, und gemeinsam mit Finnan ging er auf diese Dana los. Doch dann ... ja? Er hatte Erinnerungen dass er mit Finnan angegriffen hatte, doch jetzt verstand er dass es ein Fehler war. Dana war nur eine Projektion aus der anderen Welt, wo Helja wartete. Nur sie konnte ihn dorthin führen.

Aurnir war immer noch nicht ganz klar wie, aber am Ende hatten sie alle den Kampf überlebt und seine neue Freundin war verschwunden. Sie fanden die Tempeltüren ... allerdings würden sie ins Shadowfell wechseln müssen um sie zu betreten.

Beim Tempel des Werdens waren sie ähnlich erfolgreich - dort würden sie in die Feydark wechseln müssen.

Blieb der Tempel des Seins, der noch halbwegs repräsentabel war. Kathra gelang es den Wachgeist von ihren Absichten zu überzeugen, dann mußten sie eine weitere Prüfung über sich ergehen lassen: Ein Labyrinth durchqueren. Wie im Schlaf war Aurnir durch die Gänge gezogen, durch die Kälte Beorthweards vor den zahllosen Ratten geschützt. Er erinnerte sich auch an einen dieser Gelatinewürfel, allerdings hatten Kathra und Finnan den Hauptteil der Arbeit erledigt und den Ausgang gefunden.

Aurnir beschäftigte noch immer diese seltsame Erscheinung und die ganzen Parallelwelten. Etwas war nicht im Lot, doch das einzige woran er klar denken konnte war dass er auf Danas Hilfe angewiesen war um zu seiner Frau zu kommen...