Japan-Minikampagne

Shiro

Omura Shiro ist 19 Jahre alt und seines Zeichens Shinto-Priester aus Nagasaki, wo er gerade den Bau eines neuen Schreines für die Gottheit Inari vorantreibt. Das Priesteramt ergriff er aus mehreren Gründen: Als viertes Kind einer Samurai-Familie blieb ihm der direkte Weg des Kriegers verwehrt, und auch dank seines eher gebrechlichen Körpers – beim Spielen als Kind, oftmals mit seinem Bruder Susumu, verletzte er sich recht häufig bei harmlosen Rangeleien – war die militärische Laufbahn kein Thema.

Mehrere prägende, religiöse Erlebnisse während seiner Ausbildungszeit wiesen ihm den Weg zu Inari, einer Reisgottheit, und zu einer speziellen Sensibilität für die Welt der Geister. Die Starke Verbindung zu Letzterer besteht vielleicht auch deswegen, weil sein Großvater, zu dem er eine innige Beziehung hatte, schon früh verstarb und Shiro hofft, über die Welt der Geister mit ihm kommunizieren zu können.

Omura Shiro ist 19 Jahre alt, für einen Japaner relativ groß und hager, fast schon ausgemergelt. Sein schwächlicher Körper ist gehüllt in ein traditionell helles Zeremoniengewand, zu dem eine in Falten geworfene, weite Hose, die bei den Knöcheln durch Schnüre wieder verengt wird, gehört. Als Kopfbedeckung trägt er das "kanmuri", eine aus schwarz gefärbtem Papier gemachte Kappe. Zumeist führt er auch das "shaku" mit sich, ein rituelles Zepter aus Holz mit aus Stroh geflochtenen Strähnen.