Fathoms

22-Seth Pringels Tod

Die HUNTRESS verließ Baltimus. Kaum hatten das Schiff den Hafen verlassen – Ziel sollte Brigandy Bay und in Folge der Turm Karakas’ sein – geriet es in einen Sturm.

Gefecht mit der STAR BREEZE

Für die geübte Besatzung unter dem Gribaa am Steuer kein großes Problem, aber bald zeigte sich mitten im Sturm eine Galeone, die unter Piratenflagge segelte.

Captain Jonovian befahl das feindliche Schiff namens STAR BREEZE zu entern. Während die Piraten hin- und hergeschleudert wurden, und viele von ihnen über Bord gingen, manövrierte die HUNTRESS problemlos auf die weitaus größere STAR BREEZE zu. Janara war der Meinung, dass eine Galeone sich als genau die richtige Verstärkung für ihre zukünftige Flotte erweisen könnte. Trotz einer gewaltigen Überzahl an Piraten stürzten sich die Stammcrew und die kieranischen Privateers in die Schlacht. Sie vertrauten auf die Feuerkraft des erst vor kurzem an Bord gekommenen Krakenmagiers Cunobelinus. Doch während ein erster Feuerschlag eineinhalb dutzend Piraten zumindest verwirrte, anstatt sie zu verbrennen, zögerte Cunobelinus zu lange und das Piratenpack hätte beinahe die Chance gehabt sich zu sammeln und neu zu gruppieren. Janara, Dex, Gribaa und die Privateers enterten. Der Kehana-Captain versuchte unterdessen Gribaa mit giftigen Schlangen zu bezwingen. Beinahe wäre ihm das gelungen und tatsächlich wurde der Grael von einem Biss begiftet und betäubt.

Nur Captain Janaras rascher Griff zum Verschluss ihrer Rüstung, konnte die sich wieder sammelnde Meute lang genug aufhalten, damit der Krakenmagier sie mit einem zweiten und weitaus gewaltigeren Feuerball bei lebendigem Leibe grillte. Die STAR BREEZE fing Feuer und innerhalb kürzester Zeit war klar, dass man das Schiff nicht würde retten können. Während ein Großteil der Piratencrew von Bord sprang, feuerten einige verbohrte Fanatiker weiter auf Captain Jonovian, Dex und die Privateers.

Ein herabstürztender, brennender Mast rettete sie in letzter Sekunde vor einem Schuss, der ihr höchstwahrscheinlich ihren anmutigen Kopf zerfetzt hätte. Die Crew der HUNTRESS verließ unversehrt das sinkende Wrack.

Vier Piraten konnten aus den Fluten gerettet werden und waren bereits sich der Crew der HUNTRESS anzuschließen. Nachdem man nach den Schätzen der STAR BREEZE getaucht hatte, war es endlich an der Zeit sie zu verteilen.

Meuterei auf der HUNTRESS

Vorsicht: Hier wird Captain Jonovians subjektive Sicht der Dinge dargestllt. (Andere Personen können die folgenden Geschehnisse anders wahrgenommen haben und sind ermutigt sie entsprechend zu schildern.)

Tatsächlich bequemte sich auch Seth Pringle, an Deck zu kommen, um die Aufteilung zu dirigieren, nachdem er dem Kampf selbst leider nicht beiwohnen hatte können. Als Janara einen wertvollen magischen Rapier einem der Crewmitglieder zusprechen wollte, meldete der Gildemagier sich zu Wort. Er befahl die Waffe zu verkaufen.

Captain Janara versuchte einen Kompromiss zu erreichen, indem sie die Waffe Sam Sandstorm überreichte. Doch bevor es überhaupt dazu kommen konnte, bezichtigte Seth Pringle sie der Meuterei. Cunobelinus goss noch mehr Öl ins Feuer, in dem er sie sofort zu entwaffnen versuchte. Janara wurde aufgefordert unverzüglich unter Deck zu gehen. Sie gehorchte, um einen Konflikt um die Führung nicht offen vor der Crew auszutragen, wich jedoch jedem Versuch ihr Maneater zu entwenden geschickt aus. Um weiteren Versuchen von Cunobelinus ihr die Waffen abzunehmen zu entgehen, schloss sie sich in einer Vorratskammer ein.

Doch als sie hörte, dass Seth Pringle vor hatte sie in der nächsten Stadt wegen Meuterei der Gerichtsbarkeit zu übergeben, wusste sie, dass der Meuterei der Magier nur auf einem Weg entgegengetreten werden konnte. Sie aktivierte den Deflection-Scroll und stürmte mit der Maneater-Axt zurück auf den Gang hinaus. Seth Pringle attackierte sie mit Feuerlanzen, doch die Luftwirbel, die Captain Jonovian umwirbelten, ließen die Angriffe ihr Ziel verfehlen.

Dann war sie auch schon über ihn und obwohl er sich wie ein Feigling hinter Gribaa versteckte, tötete Janara den Meuterer mit einem Hieb und spaltete ihn.

Die Stammcrew, die ihr unter Deck gefolgt war, war verstört. Cunobelinus attackierte Janara, doch gegen Maneater war er machtlos. Auch der Sturm, den Sam Sandstorm beschwor, um den Konflikt zu mäßigen hielt sie nicht auf. Doch anstatt Cunobelinus ebenfalls zu töten, stach Janara ihm mit den Fingern in die Augen und ließ den Kampfunfähigen fesseln und in der Brig einsperren. Cunobelinus verlangte die sofortige Rückreise nach Baltimus um den Mord vorm Gildengericht untersuchen zu lassen.

Der Rapier, der den Streit ausgelöst hatte, wurde per Los einem Kieranischem Privateer zugesprochen.

Auf Anraten von Dex ging Janara nach einiger Zeit zum Schein darauf ein, anstatt weiter mit dem gefesselten Kraken zu streiten. Der war zwar in der Lage sich selbst loszubinden, bleib jedoch in der Rigg. Der Reihe nach machten ihm verschiedene Besatzungsmitglieder ihre Aufwartung, doch nur mit Sam Sandstorm entstand so etwas wie eine Vertrauensbasis. Während Cunobelinus glaubte, die HUNTRESS würde zurück segeln, nährte sie sich in Wirklichkeit immer mehr Torath-Kah. Janara Jonovian hatte sich von Dex dazu überreden lassen endlich ihr versprechen einzulösen und ihm ein Wiedersehen mit Tressa the Red zu ermöglichen, hatte die Vision ohnehin davon gesprochen, dass nur mit dem Herz der letzten Erzmagierin Caribdus zu retten sei.

Cunobelinus bemerkte aber auch unter Deck, dass die Temperaturen immer weiter stiegen. Sein Misstrauen und der eine oder andere Einsatz seiner Feuermagier konnten aber nichts an der Reiseroute ändern. Stattdessen wurde ihm das Angebot gemacht den Konflikt vor der Gildenvertretung in Kiera zu klären. Egal ob das Angebot ernst gemeint war oder nicht, er ging darauf ein.

Das Herz der Erzmagierin

Als die HUNTRESS bei ihrer dritten Fahrt durch den Schlund the Teeth wiedereinmal erreicht hatte, bat Captain Jonovian Sam Sandstorm den Kraken an Deck zu holen, damit auch er eines der größten magischen Schauspiele von Caribdus sehen könnte.

Mit einem zielsicheren Schuss des neu aufgebauten Katapults feuerte der Schiffsjunge Zeph einen Haken auf Tressas Insel, der daraufhin von einem Großteil der Stammcrew bestiegen wurde. Doch die Festung war versperrt. Nur Tressas Papagei flatterte herum. Er berichtete schnatternd und beinahe lachend – so weit ein Vogel so etwas überhaupt konnte – dass Tressa von der Inquisition geholt worden war. Ein unglaublicher Schmerzensschrei von Dex war die Folge, der endgültig bewies, dass der Doreen sein Herz schon längst an die Magierin verloren hatte.

Kiera! Heimat bist du großer Töchter

Inzwischen waren die Nahrungsvorräte an Bord knapp geworden. Es blieb nichts anderes übrig, als möglichst schnell nach Norden zu segeln, um im nächsten Hafen - einem Kieranischen - Proviant zu kaufen. Doch noch bevor der Hafen erreicht war, versuchte ein kieranisches Schiff die HUNTRESS aufzubringen. Janara befahl keinen Widerstand zu leisten. Bei einer Schiffsdurchsuchung fanden die Seesoldaten, Seth Pringles Leiche in einem Salzhaufen. Die HUNTRESS wurde in den Hafen eskortiert. Janara übergab ihre Maneater-Axt heimlich Dex. Dann wurde sie per Kutsche in die Hauptstadt abtransportiert. Ihr Vater hatte eine Belohnung auf sie ausgesetzt. Warum sie keinen Widerstand leistet, blieb fragwürdig. Hatte sie bereits einen Plan? Cunobelinus und Gribaa wurden verhaftet und sollten hingerichtet werden. Sie hatte beim Verhör zu viel ausgepackt. Dex und Sam Sandstorm blieben mit dem Rest der Crew an Bord der HUNTRESS. Wieder einmal schien die Lage aussichtslos und die Expedition gefährdet.