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Baltenstaaten

Baltenstaaten

Spoiler Warning!

Viele Elemente der Handlung in den Baltenstaaten orientieren sich an den historischen Ereignissen der baltischen Kreuzzüge im 13. Jahrhundert. Ich rate davon ab, in dieser Richtung auf Wikipedia zu lesen, da sonst entscheidende Ereignisse vorhergesehen werden können ...

Handlung

Aufgrund infernaler Korruption wurde das Baltikum vom Orden mit einer beschränkten Sperre belegt - Magier, die dort einreisen möchten, müssen dies über das Chapter House Temperantia tun.

Die Aufgabe der Magier in Temperantia ist, der infernalen Korruption auf den Grund zu gehen und diese auszumerzen - OHNE dabei einen großen Kreuzzug vom Zaun zu brechen, bei dem auch der Orden oder Haus Bjornaer unter die Räder geraten könnten.

Es ist nun auch klar, das eine gewisse Eile geboten ist: Der Aufstand im Baltikum wird nicht ewig dauern, und es besteht die Gefahr, dass der wirkliche Widersacher - der Teufel - ungeschoren davonkommt und dann beginnen kann, erneut seine intriganten Netze zu spinnen.

Der Teufel steckt irgendwo im Baltikum in einer infernalen Regio. Folgendes ist bekannt:

  • Er ist in die Regio gekettet. Karbas und seine Anhänger glauben, die Ketten sind ein Werk des Teufels, und er kann sich freikaufen, in dem er möglichst viele Seelen in die Hölle schickt. Das ist eine Täuschung: Die Ketten sind ein Werk Gottes, als Strafe für den Fall; die Taten des Dämonen verstärken seine Ketten, statt sie zu lockern!
  • Karbas' Regio liegt unter einem Kratersee. Das Wasser des Sees fungiert gleichzeitig als Schutz (in Form von seltsamem Öl, starken Strömungen und Säure) sowie als stärkste Waffe des Dämonen - trinkt man es, so erscheint beim nächsten Gebet anstelle des Angerufenen Karbas selbst. Wer dies nicht durchschaut, ist dem falschen Gott dann ausgeliefert.
  • Der Teufel selbst ist keine Gefahr im Kampf; allerdings bringt es auch nicht viel, seine physische Gestalt zu zerstören, denn damit befreit man ihn von den Ketten. Er hat jedoch einen mächtigen Hohepriester, der den Kratersee bewacht und über Wind und Wogen herrscht.
  • Der Teufel steht mit den beiden Todsünden "Neid/Missgunst" und "Wut/Hass" in Verbindung.

Der Teufel ist ein False God - er bringt die Leute mit Tricks und falschen Versprechungen dazu, ihn anzubeten, und damit gegen das oberste Gebot Gottes zu verstoßen. Er tritt unter anderem als Racheengel Karbas und als heidnischer Hauptgott Dievas auf. Es handelt sich um einen gefallenen Engel, der wohl seit der Verbannung aus dem Himmel im Baltikum sein Unwesen treibt.

Beschreibung der Ländereien

Die Baltenstaaten sind eine der letzten heidnischen Regionen Europas – doch auch hier scheint der Vormarsch des Christentums unaufhaltbar. Im Norden hat der livländische Orden das heutige Lettland und Estland unterworfen und ist dabei, die Bevölkerung mit Feuer und Schwert zu bekehren. Im Südwesten hat sich der Deutschritterorden breitgemacht. Der livländische Orden ist hierarchisch dem Deutschritterorden untergeordnet, aber sehr autonom geführt.

Die vom livländischen Orden besetzten Gebiete sind als Terra Mariana bekannt; ihnen steht auf geistlicher Seite der Erzbischof von Riga vor. Eigentlich hätte diesen Posten Albert Surbeer aus dem Heiligen Römischen Reich bekommen sollen; er wurde jedoch von den Schwertbrüdern vertrieben und durch einen Bischof aus ihren Reihen ersetzt.

Große Teile Preußens stehen seitdem Sieg bei Königsberg und der Gründung der Festung unter der Herrschaft des Deutschritterordens; diese ist jedoch effektiv auf die nähere Umgebung der starken Ordensburgen beschränkt. Nachdem der Deutschritterorden mit der Gründung eines Staates in Ungarn endgültig gescheitert ist, verschiebt sich der Fokus der Ritter derzeit mehr und mehr ins Baltikum.

Zwischen den Deutschrittern und Schwertbrüdern liegt das Königreich Litauen. Der Herrscher Mindaugas, ein mächtiges magisches Tierkind, wurde vom Erzbischof zu Riga gesalbt und getauft und ist ein Verbündeter der Ritter. Durch diesen Zug hat er die Autonomie seines Herrschaftsbereichs sicher gestellt.

Der Widerstand gegen die Christianisierung beschränkt sich damit auf lokale Stämme und die magische Tradition der Tierkinder, die hier ihren Ursprung hat. Diese Tradition, aus der Bjornaer stammte, findet sich überall im Baltikum und tritt in der Regel als Vermittler zwischen Mensch und Natur auf.

Die Natur ist nach wie vor stark in dieser Region: Insbesondere wohnt hier "Großvater Adler", der mächtige Urahn aller Bjornaer mit Adler-Hearbeast. Viele der Auren hier sind noch erhalten, da das Divine nur in der Nähe der Ordensburgen und der wenigen Städte vertreten ist.

Es gibt jedoch eine düstere Entwicklung: Sowohl unter den Schwertbrüdern als auch unter den Tierkindern gibt es zweifelsfrei Jünger eines mächtigen Teufels, der hier seine Intrigen spinnt. Wie weit dessen Einfluss reicht, ist unklar - Haus Bjornaer ist sehr wahrscheinlich betroffen, wie es mit den Deutschrittern steht ist unklar.

Eine Karte der Region, mit Stützpunkten der beiden christlichen Orden und anderen für die Saga relevanten Siedlungen:

Karte der Baltenstaaten (zum Vergrößern klicken)